08.12.2024
telepolis hat 50.000 (!) Artikel bzw Diskussionen der vergangenen Jahre gesperrt, um sie einer Qualitäts-Sichtung (?) zu unterwerfen. Ich hatte lange Zeit vor, meine Beiträge dort (unter dem Nick franziska; seit Juni 2016) zu sammeln, habe es aber immer weiter aufgeschoben (weil ich damit mal angefangen habe, existiert eine Datei mit Beiträgen aus 2017; noch erreichbar wären derzeit alle Beiträge aus 2021…). Jetzt sind sie also erstmal weg. Darunter waren auch einige theoretische Überlegungen (allerdings oft auf einem unreifen Ausarbeitungsniveau); insgesamt überwiegen dort die Kommentare zu aktuellen Ereignissen. Insofern gehören diese Texte auch nicht hierher. Man kann das meiste, soweit es theoretisch von Belang ist, und was ich dort oder auch in telegram chats geschrieben habe (und das war und ist SEHR viel) unter den Titel „Vorbereitungstexte“ oder „erste Untersuchungen/Bemerkungen“ subsumieren. Also das, was den Lesern hier eher erspart werden sollte.. (Soviel auch als Andeutung, warum es hier in der Chronologie grössere Lücken gibt; ich war da keineswegs untätig. „Nulla dies sine linea…“)
30.06.2024
(seit April) viele Einfügungen und Ergänzungen in den Transkripten von „Scheitern der Moderne, Teil II“
07.04.2024
fehlende Transkripte bis 05g hinzugefügt. Formatierungen nachgetragen.
01.04.2024
Vortrag 04c und 04d plus „Kurze Geschichte linker Theorien“ (als Anhang zu Vortrag 01) hinzugefügt. Etliche Formatierungen.
20.03.2024
Scheitern der Moderne, Teil II (Vorträge) – erste Portion der Transkript/Arbeitsversion
17.06.2021
MOD I/5, 34
26.05.2021
Eineinhalb Jahre sind seit dem letzten Eintrag hier vergangen. Dass die Seite derart vernachlässigt wurde, hatte auch damit zu tun, dass – anders als früher – nicht wenigstens EIN Projekt der Seite durchgehend, neben der verzweigten Schreib- und Denktätigkeit in anderen Portalen, konsequent weiter verfolgt wurde. Das tatsächlich liegengebliebene Projekt ist natürlich Kapitel MOD5, der letzte noch halbwegs haltbar erscheinende Eintrag dort war der Abs 33. Spätestens damals, das sind nun sogar viereinhalb Jahre her, war klar: Dass man das reale Scheitern der MODerne, oder des ihr zugrundeliegenden Weltverhältnisses, kaum würde beschreiben können, ohne auf ihre „zurückgefallenen“ Erscheinungsformen Bezug zu nehmen.
Aber die sind ein, mit seinen 5 Zeilen und 4 Spalten der von mir benutzten „Tabelle“ nun ja, nicht völlig unüberschaubares, aber doch auch nicht ganz einfach zu analysierendes Feld. Tatsächlich habe ich in der seit Ende 2016 verlaufenen Zeit, bei allen Ablenkungen durch aktuelle Erfordernisse, immer neue Anläufe unternommen, um zumindest einige der zahllosen RÄTSELFRAGEN anzugehen, die am Ende von Abs 33 offengeblieben sind. Die Situation erinnerte ja an den zäh sich hinziehenden und bei allen Ideen nie konzis formulierbaren Abschluss des Textes „Normalität“, der, wie sich dann bei Abfassung der neuen Abhandlung 8i zeigte, immer noch entscheidende Fehler aufwies.
Mindestens zwei solche SCHWERWIEGENDEN Fehler standen und stehen der Weiterführung von MOD5 ebenfalls im Weg.
Der erste ist: Im „Aufsteigen“ durch die OPP Spalte die in OPP2 (so will ich das ab jetzt abkürzen, statt: 2.STP.OPP) ausgebildete „Trennung“ in KS/ES und RU für eine zu halten, worin „RU“ eine authentisch-rationale Stellung zu Objektivem sein soll; eine solche kann es nicht sein, und man würde besser die Notation wählen: KS/ES und RU/ES, denn dass sich die beiden Abteilungen als irgendwie getrennt abzuhandeln erweisen, ist richtig, aber damit unterliegt der OPP-Umgang mit Sachlagen, unabhängig von Entschlüssen usw, noch lange nicht dem fortgeschrittenen Regelwerk, das einem voll-ausgereiften „rationalen“ Verhältnis zum Objektiven entspräche. (Wann bildet sich das überhaupt aus? An der Stelle ist es unklar.)
Geholfen haben hier politische Überlegungen, die auf die Notwendigkeit einer Rekonstruktion von MEINUNGSBILDUNG oder kurz MEINEN verwiesen, nicht zuletzt im Zusammenhang der Corona-Episode. Die Formulierung in MOD5/33, dass in OPP4 sich die Bedingtheit aller Einstellungen von PLANern zeigt, muss also aufgezweigt werden in: für ihre formell egalitären Gerechtigkeitsforderungen Gültiges einerseits (wie bisher analysiert), und ihre auf derselben OPP4-Ebene gebildeten Meinungen und nach wie vor, wenn auch fortgeschritten, unreifen Urteilsformen; auch ihre Urteile sind BEDINGT.
Und so ist ihr Verständnis von ihrem SELBST bedingt; wobei ich als Analytiker, der sie beschreibt, noch immer nicht sicher sagen kann, ob sie da ihr ES im Auge haben… (wahrscheinlich ist es so). Ein durch ihre Lerngeschichte komplett determiniertes ES, ohne „Prinzipen“-Anteile…
Der zweite der oben angesprochenen Fehler zeigte sich in der schier unauflöslichen Verwirrung, in die ich mich durch die Einordnung der Entscheider-Eigenschaft als „(unbedingt) hinreichende“ MOD Selbstbestimmung gestürzt habe.
Darin stecken eigentlich zwei Fehler: Entscheider sein und bleiben ist eben genau NICHT hinreichend, sondern nur notwendig; vor allem aber: das Selbst ist ein durch seine, auch die kollektive, aber ihm dia- und synchron tradierte Lerngeschichte Prozessierendes; am Entscheider zeigt sich dieser Fortschritt durch sein sich immer feiner ausdifferenzierendes Praxis-Regelsystem, und dessen Einbettung in eine mit Andern geteilte Lebensform. Die Frage ist, ob damit die Unterscheidung in eine zu erhaltende übergeordnete physiologische Funktion KS, und das Ergebnis der Einarbeitung der Lerngeschichte (RU? oder, wie vormals erwogen, eine weitere Kategorie „aktuelles RU“, Wissensstand? Lerngeschichte bis hierher?) in die Aktionen dieses KS, also das ES, bereits hinreichend gewürdigt ist.
Aktuell sage ich: MOD pendelt zwischen zwei Notwendigkeiten hin und her, der „Not“, den gewussten Bedrohungen aus der Umgebung vorzubeugen, und überhaupt sich technisch zu ertüchtigen, einerseits; und den dabei durch Verzichte und Überforderungen (auch ausserhalb von OPP(REL(MOD))?) angerichteten Schäden bzw kompensatorischen Bedürfnislagen andererseits (eine Modifikation der pathologischen „Extrem“-Punkte durch die vier „Überforderungs“-Affektzustände steht hier:
https://debattenraum.eu/viewtopic.php?f=80&t=221
und zwar ganz am Schluss)
Die endlos versuchsweise abgewandelte Formel, wenn man sie denn überhaupt verwenden will, müsste dann lauten:
Das MOD Selbst, soweit unbedingt-bestimmt, ist nie hinreichend (sondern bestenfalls zweimal notwendig); da, wo es hinreichend bestimmt ist, nämlich in der je erreichten SITUATION, ist es (so) nicht notwendig (sondern enthält kontingentes, das auch anders hätte sein können, oder sein könnte).
Die Treppenfigur der von der OPP(REL(MOD))- zur REL(MOD)- und MOD-Spalte immer früher einsetzenden Krise des Lernens und Begründens, die zugleich oberhalb von ihr den Raum der nur noch „theoretisch“ einzunehmenden und praktisch zum Scheitern verurteilten STP.e eröffnet – sie, zusammen mit den in 33 entwickelten „Markern“ ist jetzt noch einmal genauer anzusehen; um der im letzten Satz von 33 formulierten Anforderung gerecht zu werden, nämlich zu zeigen, wie die MODerne in den Biographien der Zeitgenossen tatsächlich scheitert und nicht weiterkommt. Wie sie, in anderen Worten, an die Epochengrenze anrennen.
26.11.2019
Endlich: die deutsche Übersetzung der englischen Skizze für ein Kapitel 8i: https://selbstbestimmung-als-aufgabe.de/normalitaet-oder-die-begruendung-durchs-hinreichend-bewaehrte/was-genau-ist-also-nochmal-der-fehler-der-normalplanung/ Ausserdem (im Impressum verlinkt): Some reflections and remarks on economic theory. „On capacities“ fasst beinah den Inhalt von „Basis-kategorien einer pol.Ökonomie“ zusammen. Von da ausgehend, sollten die neoklassischen und Investment-basierten ökonomischen (also Preis-)Theorien anzufügen sein. Aber… ich wollte ja nichtsmehr ankündigen. – Ich habe Tonnen von Texten im aufstehen-forum.net (nicht mehr .de) geschrieben, die müssen demnächst mitsamt den restlichen facebook Beiträgen hierher kopiert werden.
02.08.2019
Das war das letzte Mal, dass ich etwas ankündige, stattdessen werde ich hier nur noch melden, was tatsächlich gemacht wurde. Und die im letzten Eintrag versprochenen Schritte stehen aus.
Stattdessen habe ich mich bei moonofalabama.org in eine Debatte über ökonomische Theorie verwickeln lassen (mit „Formerly T-Bear“), die zu einem angefangenen Text auf englisch geführt hat, der passenderweise der „nichtöffentlichen Forumsblog-Fortsetzung“ in Komm+Komm an 4.Stelle folgt. Es ist in gewissem Sinn eine Fortsetzung, da wo der voraufgehende Text endete. Mal sehen, ob ich auf die Weise dem Nachweis der fundamentalen Inkonsistenz von Preisen näherkomme.
Ein ähnliches Stück zum Thema Populismus/movement/failure of states‘ projects steht aus. karlof1, mit dem ich ins Gespräch gekommen war über „movement“ (alle Dialoge in Offenen Threads bei MoA), hat inzwischen enttäuscht die Tulsi Gabbard Kampagne verlassen (wg TGs Zustimmung zur Verurteilung der BDS Kampagne). Mal sehen, ob ihn das zugänglicher macht für Grundsatz-Überlegungen. Die Bildung von Zirkeln mit aufstehern (von denen mittlerweile immer weniger noch unter diesem Titel agieren wollen) geht wenn auch schleppend weiter.
Zuviele Projekte gleichzeitig.
04.07.2019
Alle auf keimform.de geposteten Beiträge, die bisher hier nicht erschienen, sind jetzt übertragen in chronologischer Reihenfolge, zumindest zurück bis April 2018, und zwar im Anschluss an die Debatte mit Benni im Frühjahr 2018.
Weitere bislang nicht hierher kopierte Beiträge auf keimform.de werde ich in den nächsten Tagen nachtragen.
Ausserdem werde ich die seit Ende April geposteten Beiträge auf diversen aufstehen-Formaten aktualisieren.
Schliesslich werde ich versuchen, einige theoretisch interessante Mails aus den letzten zwei, drei Jahren zu finden und unter passenden Titeln einzustellen. Ich werde die Schritte im Einzelnen hier dokumentieren.
Bei aufstehen (dem winzigen, dem kleinen Rest, der davon übrig ist) ergibt sich eine mögliche Perspektive, die „Zirkel“ mit einer Vortragsreihe zur politischen Theorie (Analyse, Kritik, Strategie, Organisation) zu starten. Falls diese Vorträge tatsächlich entstehen, werde ich sie selbstverständlich ausgearbeitet hier zugänglich machen.
19.04.2019
Beiträge auf facebook bis 16.04. unter „aufstehen“ (unter „Untersuchungen und Bemerkungen zu…“). Ausserdem:
Relevante Beiträge in aufstehen-forum.de ua bis 16,04. (auch unter „aufstehen“).
Nach wie vor diskutiere ich sehr viel in den aufstehen-Gruppen von facebook; das Forum ist eher eingeschlafen, ebenso ist eine der beiden grossen Ortsgruppen kurz davor sich aufzulösen, sie muss von einem verbliebenen harten Kern wiederbelebt werden. All das ist Ausdruck letztlich grosser Ratlosigkeit, wie zu verfahren sein soll. Die aufsteher können nich tglauben, dass ihr naiver Ansatz, „Druck zu machen von der Strasse“, etwa in Gelbwesten-Manier, nicht nur bei einer grossen Zahl ihrer Mit-aufsteher nicht geteilt wird, sondern sich auhc irgendwie als nicht tauglich erweist. Aber alle, die damit auf sich selbst zurückfallen, und neu überlegen müssen, merken auch, dass ihnen jede Vorstellung fehlt, wo sie mit ihren Überlegungen ansetzen sollen.
12/2018
Seit Mitte Oktober engagiere ich mich in zwei (indirekt zwei weiteren) von meinem Wohnort gleich weit entfernten Ortsgruppen der Sammlungsbewegung aufstehen. Dabei schreibe ich Massen an Texten auf diversen Portalen der Bewegung, auf denen Mitglieder ihre Präferenzen für Aufbau, Zielsetzung und Inhalte diskutieren. Diese Diskussionen teilen sich naturgemäss in kleine, überschaubare Stränge und Gruppen auf; obwohl die realen Teilnehmer am Gründungsprozess nur etwa 10% der öffentlich genannten Zahl von derzeit 175T Registrierten ausmachen (zu den Realtreffen kommen wiederum etliche Unregistrierte), ist die Verständigung mühsam und zersplittert, wie bei einer solch relativ unstrukturierten, unvorbereiteten Gründung „von oben“ nicht anders zu erwarten. Die „Gründer“ der Ortsgruppen haben insgesamt bereits viel Zeit und Ressourcen in die einfachen Anfangs-Organisations-Aufgaben investieren müssen, ebenso hat die Gründer-„Zentrale“ in berlin den gesamten technischen Aufbau in die Hände freiwilliger Helfer gelegt, freilich nicht ohne ein ziemlich straffes Überwachungs- und Sanktionsregime „von oben“ zu installieren, das den proklamierten basisdemokratischen Prinzipien aus Sicht vieler Mitglieder stark zuwiderläuft. Inhaltlich wurde der Bewegung ein „Gründungsaufruf“ vorgegeben (veröffentlicht hier: https://www.aufstehenbewegung.de/gruendungsaufruf/), dessen Befürwortung als Bedingung für die Mitgliedschaft dient. Vor wenigen Wochen kommt (ohne Absprache mit den Mitgliedern unten) eine „Präambel“ hinzu (https://www.aufstehenbewegung.de/praeambel/), die die Vorstellung der „Zentrale“ hinsichtlich des weiteren Vorgehens präzisiert. Das darin präsentierte Politikkonzept ist auf Kampagnen ausgerichtet, die „oben“ konzipiert und formuliert werden, und von Mitglieder-Massen „unten“ zeitlich koordiniert auf die Strasse getragen werden, um Druck auf „die linken Parteien“ zu machen, also eine beim derzeitigen Stand eher herbeifantasierte R2G- „linke“ Koalition, der, reichlich kühn, die (Spitze der) Bewegung bereits das Regierungsprogramm schreiben, und anschliessend durch „Druck“ aufzwingen will. Die Bewegung zerfällt notgedrungen, je nach Einschätzung der Tragweite bereits vorhanden geglaubter Inhalte und erwarteter Akzeptanz in der Bevölkerung, in 4 Fraktionen:
- „schnelle“ Parteigründer
2. Präambel-Befürworter
3. „Basisdemokraten“, die Kampagnen selbst erarbeiten wollen
4. „Analytiker“, die davon ausgehen, dass die massgeblichen Inhalte erstmal gefunden werden müssen, und man sich überhaupt nur schon IN der Bewegung darüber verständigt haben muss.
Da es noch kein „Zentralorgan“ der Bewegung gibt, ausser ein „inoffizielles Forum“ (aufstehen-forum.de, nach Registrierung als user allgemein zugänglich), kann über die Mentalität der „realen“ aufsteher nur aufgrund von lokalen Stichproben spekuliert werden. Natürlich darf die grosse Zahl an Registrierungen (abgestuft konnte man beim Anmeldeverfahren das Mass des Engagements bestimmen: will Newsletter – will mitmachen – bin mit Weitergabe der Emailadresse einverstanden usw) nicht 1:1 auf die Zahl der Engagierten vor Ort übertragen werden. Die offensichltiche Distanz sowohl von „Zentrale“ als auch der Gruppen 2-4 hat womöglich bereits die Fraktion 1 resignieren lassen (obwohl es in den Portalen nach wie vor Diskussionsteilnehmer gibt, die für schnelle Parteigründung werben).
Resignation macht sich wohl auch bei den Befürwortern von 2 breit, weil deutlich wird, dass „Entzug des Status als offizielle (va Facebook-) Gruppe“ die zunehmende Abspaltung und Konstituierung der „inoffiziellen“ Abteilungen der Bewegung nicht stoppt. Meine Formel für den ganzen Prozess lautet: Die Bewegung, nachdem sie durch eine Pseudo-„Gründung von oben“ initiiert wurde (immerhin haben Leute einen Namen, und Keimzellen von Gruppen sind bundesweit in jedem grösseren Ort anzutreffen), „gründet sich und baut sich allererst auf durch diese Zerlegung“, holt also das unvermeidliche Zwischenstadium der Zersplitterung und des Zusammenwachsens der Teile nach).
Bemerkenswert ist, dass zwar sehr viele aufsteher eine linke und oft radikallinke Vergangenheit aufweisen, das Reflexionsniveau aber doch sehr niedrig ist; die Bewegung ist sich über sich nicht mal ansatzweise im klaren, und weiss derzeit gewissermassen nicht, wie ihr geschieht. Es wird sich in mittlerer Frist zeigen, ob die Aufgestandenen sich der Herausforderung stellen, oder (wie sich natürlich flächendeckend abzeichnet) die Flucht in diverse Sackgassen antreten: die ins Überschaubar-Kommunale; die ins Beliebig-Monothematische, Initiativen-artige; die in Kampagnen-Aktivismus; die ins Strukturen- („Prinzipien der Basisdemokratie entwickeln“) und Formate-Konstruieren (bei vielen auch ins Verspielt-Kreative, oder IT-Nerdige) ohne Inhalt. Dazu kommen die entristischen Ansätze diverser Linksaussen-Linken-Fraktionen, die sich lokal (zB Ruhrgebiet) mit ihren dort konzentrierten grossen Mitgliederzahlen in die Bewegung eingeklinkt haben, Der Versuch einer straffen Führung von oben ist angesichts dessen auch Ausdruck der Befürchtung, die Bewegung könne vorzeitig im Piraten-Chaos versinken, gekapert werden, von U-Booten geschädigt, oder von den Falschen als „rechtsoffen“ angesehen werden, was dann zur Diskreditierung in der Öffentlichkeit führen könne. All das passiert, aber ohne wirkliche Beschädigung des Aufbauprozesses. Die Bewegung ist von Druck, Partei sein und werden zu müssen, entlastet, um den Preis der Formlosigkeit in jeder Hinsicht; aus der Öffentlichkeit ist sie einstweilen verschwunden, und die „Kampagnen“ werden ebenso bis auf weiteres von viel zu geringen Bruchteilen der gesamten Real-Mitgliederschaft mitgetragen, als dass sich dabei beeindruckende Zahlen ergeben könnten. Soweit die erste Einschätzung.
Es gibt bei keimform.de eine andauernde Diskussion zum Thema Transformation, die durch das Buch von Stefan Meretz und Simon Sutterlütti (Kapitalismus aufheben) angeregt wurde. Ich äussere mich da und dort dazu.
30.10.2018 RELAUNCH
Die neue Version wurde mit der WordPress Software gestaltet, sonst ändert sich nichts. – Das Fragment zum AgrarKapitalismus steht schon da: https://selbstbestimmung-als-aufgabe.de/untersuchungen-und-bemerkungen-zu/sozialwissenschaften-geschichte/zum-agrarkapitalismus/. Die eigentlichen Untersuchungen starten aber eigentlich erst, es geht um die Einordnung der kategorialen Ebene, auf der der Politische Marxismus operiert; meine Vermutung – ohne es weiter nachzuprüfen – ist, dass der Hintergrund der British Marxist Historians trotzkistisch und damit ML-artig ist. In diesem Zusammenhang möchte ich erwähnen, dass ich bei TomGard am 24.09. eine Frage gestellt habe, die auch zwei Antworten erhielt (davon 1 Verweis auf einen Artikel von Wood). Ich gebe zu, dass ich die von TG theoretisch in den Blick genommene Ebene für relevant halte, incl. der hier quasi mit kategorialer Dignität ausgestatteten Vokabel „Racket“ (die jetzt auch nicht SO weit sich von VT-typischen Termini entfernt). Die Frage ist ja, ob wir es hier mit einem wie prekär auch immer sich tatsächlich aufbauenden supra-(US)-nationalen Gebilde zu tun haben, das seine Projekte, archaisch, wie es auf dieser Ebene notwendig startet, ähnlich feudal-herrschaftlich zu betreiben versucht, wie, sagen wir, dieselben Herrschafts-Organisationen es einmal, anfangend, im (später) nationalen Rahmen tun konnten/mussten. Ich frage mich, ob die Vorgeschichte der bürgerlichen Staaten auf der Ebene der radikallinken Theorien, die diese Kategorie als (zuletzt) konstitutive behandelt haben, überhaupt je dargestellt wurde; wenn denn eine solche Untersuchung Sinn macht, denn was wäre denn das Vorgänger-Gebilde des bürgerlichen Staats? Die Antwort auf diese Frage muss ja wohl in der Auseinandersetzung mit dem Staats-Begriff der Politischen Marxisten eine Rolle spielen. Zentrale Herausforderungen für eine materialistische Geschichtstheorie generell, und für eine Analyse der aktuellen globalen Kriegsdrohungen (die gehören leider auch zum gegenwärtigen Verlauf einer „Transformation“ hinzu!) von Belang.
09.09.2018
Wir werden auf eine neue Content Management Software umsteigen, das wird derzeit vorbereitet. Ich hatte bei keimform weitergeschrieben (bis heute), zT auch privat an die dortigen Blogger und Kommentar-Schreiber, vor allem zu Fragen der Geschichtstheorie, speziell auch im Zshg mit Robert Brenner/Ellen Wood. Die dort sich einstellenden Einsichten (soviel sind es nicht, gemessen am Lektüre-Aufwand) leisten einen Beitrag zur Marx-Interpretation, unter dem Gesichtspunkt: Ist der von ihm beschriebene Arbeits-Ausbeutungs-Kap. bereits der eigentliche“ oder eine Vorstufe? Das Kriterium liefern Brenner/Wood: Der eigentliche ist erreicht, wenn „er“ ab da nur noch „wachsen“ muss. Das genau gilt für Marx‘ Kapitalismus nicht – obwohl diese Stufe, selbstverständlich, die zu seiner Zeit tatsächlich ausgeprägt vorliegende war; nur dass sie zu seinen Lebzeiten in die nächste überging. Ab wann haben wirs mit einem „reifen“ Kapitalismus zu tun? Vielleicht… nie?
Ich werde demnächst die Übersetzung des englisch geschriebenen OPP-Textes fertigstellen, eventuell noch was dranhängen (Übergang zu REL?), und dann zu MOD Kap.5 zurückkehren.
06.08.2018
REL: das unbedingte ist nicht bestimmt; das bestimmte ist nicht unbedingt
MOD: das unbedingt-bestimmte ist nicht hinreichend (nur 2x notwendig); das hinreichende ist nicht unbedingt-bestimmt
REL: das unbedingte ist nicht bestimmt; das bestimmte ist nicht unbedingt
MOD: das unbedingt-bestimmte ist nicht hinreichend (nur 2x notwendig); das hinreichende ist nicht unbedingt-bestimmt (späterer zusatz: korrigiert am 02.07.2017)
05.01.2016
Abs 20 in MOD I/Kap 5
Im Anhang dazu: Entwurfstext für einen letzten Beitrag im Butter-bei-die-Fische-thread. Auftakt für eine allgemeine Theorie der Typen linksradikalen Denkens (und ihrer Einordnung in die Tafel der politischen Mentalitäten überhaupt. Dazu demnächst mehr…)
Es zeichnet sich mittlerweile deutlich ein dringender Bedarf nach genauerer Klärung ab der kategorialen Mängel, durch die sich die drei bzw. 4 Welt-Verhältnisse OPP RELL MOD auszeichnen.
Einmal, um sie überhaupt vergleichbarer zu machen: Was ist die gemeinsame Matrix, in die man die je unterschiedlichen Planungs- und Lernregeln eintragen könnte? Die Antwort ist etwas überraschend: Die 5 Entscheidungsstufen, von denen bislang ausschliesslich im Zshg mit den „unbestimmten REL-Optimalbegriffen“ die Rede war; überraschend darum, weil diese Ebenen ALLEN Entscheidens nicht nur, mit andern Bezeichnungen, durch die ganze OPP-Überlegung hindurch angesprochen worden sind (ähnlich für MOD); sondern weil ich mich frage was mich eigentlich gehindert hat, diesen zwingend naheliegenden Schritt, nämlich einen so universellen Kategorien-Zusammenhang, nicht längst als das Gemeinsame aller Weltverhältnisse und „Matrix“ für die je unterschiedlichen Besetzungen (und Mängel) meiner Darstellung dieer Verhältnisse zugrundegelegt zu haben.
(Ich hatte vor, im Anschluss an die Debatte bei Neoprene eine rationale Rekonstrution der sämtlichen radikallinken STANDPUNKTE zu entwerfen; und nach Möglichkeit dasselbe zu versuchen für die entsprechend einfacher gestrickten (rechts- oder genuin-)libertären und liberalen Pendants. Der Bereits angefangene Versuch scheitert derzeit daran, dass mir die in dieem Absatz genannten Zusammenhäge nicht hinreichend klar sind.)
Das gilt, zum andern, auch für die Durchgänge durch STANDPUNKTE in allen Spalten. Denn… damit ein längerer Zeithorizont der Betrachtung geöffnet wird, soweit sie sich auf Vergesellschaftungs-Verhältnisse bezieht, muss ja dazu auch ein diesem Zeithorizont angepasstes welt-bezogenes PROJEKT, entsprechend der Lern- und Planungsregel (=Weltverhältnis) der betreffenden Spalte, entworfen sein – genauer, ein TYP von Projekten, deren Vergesellschaftung dann Schwierigkeiten bereitet. Meine zentrale These im Bezug auf den Aufbau der Spalten (also die politischen STPe die sich automatisch für die Träger jeweiliger Weltverhältnisse ergeben) ist aber doch: dass sich in ihnen die Mängel der jeweiligen Weltverhältnisse zunehmend zeigen. Da fehlt etwas als Zwischenglied, das viel expliziter als bisher herausgearbeitet werden sollte: nämlich eben genau die Art und Weise, wie das zugrundeliegende Weltverhältnis seine Träger zu Vorschlägen und (Versuchs)Plänen im Rahmen des jeweiligen Zeithorizonts gelangen lässt.
Drittens aber muss künftig der Zusammenhang zwischen dem je mangelhaften Selbstverständnis oder der „Selbstbestimmung“ (und damit auch des Verhältnisses zu Andern), in Form der Begriffe von Rationalität und Personalität, mit den Mängeln des Weltverhältnisses deutlicher benannt werden. Auch dafür könnte die 5-Stufen-Folge des Entscheidens den Ausgangspunkt bilden.
Viertens, und speziell gilt dies für die Intergration der verschiedenen Formel-Ansätze, mit denen die OPP Lernregel „elegant“ charaktersiert werden sollte, und von denen einige derzeit einfach ohne weitere Be- oder gar Einarbeitung in die zuletzt für massgeblich erklärte Definition von OPP als „unterschiedslose Anwendung der KS/ES/RU-bezogenen ‚transzendental-ökonomischen‘ oder #minimal-suboptimalen‘ Regelsysteme“ auf der dorthin zurücgelegten Strecke liegengeblieben sind. (Wohin gehören zB die Bestimmungen, die in der versuchten 1.Version zu „System-Übersicht 2“ vorgestellt wurden, wie Bewährtheit usw oder Schwankungsbreite vs Bedingungsgefüge (sie verwechset) usw?) – Dazu gibt es zudem einen erst noch zu übersetzenden weiteren Anlauf auf Englisch zur wiederum „eleganten“ OPP-Definition in Termen der Charakterisierung von „Bedingungen“ als hinreichend, notwendig, notwednig-hinreichend, womit einerseits an OPP/8.1 angeknüpft würde, zum andern aber an die Versuche die Mängel der Personbegriffe der 3 Weltverhältnisse mit diesen Begriffen in eine Reihe zu bringen (OPP: nur Bedingtes; REL: nur bedingt-hinreichendes (und dafür notwedniges), Unbedingtes ist nie hinreichend (bestimmt); MOD: ein Unbedingt-HInreichendes und ein Unbedingt-Notwendige (postuliert zumindet; als heuristische Idee; dies wiederum abgeleitet aus der Formel „korrekte Anwednung der 3 transz.ökon.Prizipienpaare als hinreichend, sei DIE MOD Optimalhypothese… was danach viel zu wenig ausgeführt wurde)).
Von da aus ergeben sich womöglich auch nochmal bessere Ansätze, die Übergänge ins nächste Weltverhältnis („Scheitern“) genauer darzustellen; das gilt speziell für den derzeit sehr unbefreidigenden Eingangsteil in MODI/1, also der Herleitung der 4 Wertsphären.
Nicht zuletzt ist das alles nötig zur Vorbereitung auf die Fortsetzung des momentan fragmentarischen 5.Kapitels.
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Es ist für mich eine offene Frage, in welchem Mass ich die angefangenen Untersuchungen in der „nichtöffentlichen Forts. des Forumsblog“ weiterführen soll – welchen Wert die Rekonstruktion „möglicher“ Standpunkte in der ökonomischen Theorie (und ihrer Ausfälle) für das Begreifen des liberalen und libertären Denkens insgesamt haben. Es ist da halt auch viel noch zu erledigen, was so halb angedacht wurde (die These von der Arbeitswerttheorie als „Näherungslösung“ (vgl. auch die AWT-rehabilitierenden Texte bei hajosli), speziell auch Rekonstruktion des rationellen (Tausch)Wert-Begriffs (Präzisierung von in Ökonomie 1 Gesagtem); und noch einige Andre, angefangen beim jetzigen Ende des Fragments).
Abgesehen davon, sind noch die Nestor-Ungarn- und Neoprene-thread-Beiträge nachzutragen.
06.07.2015
erste Abss. i.-iii. in nichtöff. Forumsblock, Klassik(3) Marx hinzugefügt. Die aber noch nicht vollständig. Erst dann weiter mit Dff.
Juni 2015
forts. der historisch angelegten überlegung (forts forumsblog nicht mehr öffentlich). Bei keimform.de Diskussionsbeiträge zum Thema „Übergang“.
Ansonsten merke ich, wieviel Material mir fehlt, um das MOD/5.Kap. fortzusetzen. Darüber denke ich viel nach, ohne es u dokumentieren.
April/Mai 2015
Ich gehe nochmal auf die Ökonomie zurück, und versuche doch noch, die drei grossen Theorie-Ansätze historisch/genetisch-kategorial aufeinander zu beziehen, wobei natürlich immer wieder die Marxsche Theorie und ihre Defizite umkreist werden. Die Einträge stehen unter https://selbstbestimmung-als-aufgabe.de/untersuchungen-und-bemerkungen-zu/kommunismus-und-kommunalismus/basis-kategorien-einer-politischen-oekonomie/
25.03.2015
MOD I,5/17. Im folgenden sollen die Illustrationen der MOD-STPe in den ersten Kapp. als Inhalt der REL- (MOD-condition humaine) bzw OPP(REL)Versionen (die Anthropologien) von MOD besprochen werden. Danach: Der Reichtum und die Betätigung der Kategoriensysteme, von denen jemand Gebrauch macht, als Grund der Zuschreibung von „degenerierten“ Inhalten oder Reinformen eines STP. Schliesslich noch: Der Zeilen-Aufbau als Aufbau aus Zeithorizonten dessen, was jemand für sich und (je nach Politiserungsgrad) berücksichtigte und bekannte Andre (bzw deren STPe) plant bzw an Planungsregeln aufzuweisen hat. Identität immer als verstecktes Fundament von allem…
Und dann erst: Das PRIMÄRE Scheitern der MODerne an der Kategorie Bedürfnis bzw auf der Ebene der „Identitäten“ (die sind immer schon „beschädigt“ durch OPP(REL(MOD))-Begründungsweisen, REL(MOD)-Individualitäten, MOD-Lebensentwürfe im Rahmen der bestehenden Lebensform (und Generation). Und dann erst: Das SEKUNDÄRE Scheitern („a fortiori“) am Umgang mit der Biosphäre, von der die MODerne (und natürlich ihre degenerirten Derivate) keinerlei kategorial geordneten Begriff hat.
04.03.2015
MOD I,5/16. Unter „Kommunismus und Kommunalismus“ eingestellt: Diskussionsbeiträge 2013-2015, und Forumsblogartikel.
31.01.2015
Also ganz so einfach, wie es da vor 2 Wochen hingeschrieben wurde, ist es nicht; darum wurde der Schluss von Kap.15 nochmals umgeschrieben und ergänzt. Die theoretische Schwierigkeit mit dem „Aufstieg“ in der MOD-Spalte, den es so real nicht gibt (den es allenfalls in der OPP-Spalte „schatten“- und schemenhaft sich andeutend, gibt; nach diesem Vorbild hatte ich den Vorgang in der MOD-Spalte ja versucht zu rekonstruieren), ist in Teil I und ahrscheinliech nicht einmal in Teil II zu beheben. Die MODerne ist eben am einfachsten im Rückblick, NACH ihrer faktischen Überwindung, zu begreifen; was über den (Vermittlungs?)STANDPUNKT, von dem aus diese mühsamen Darstellungen allererst geschrieben werden können (für wen??), einiges sagt. Man wird sehen, ob das Kunststück gelingt (das, mit all diesen Andeutungen soll es gesagt sein, eben auch etwas Gewaltsames, Gekünsteltes hat), die Überwindung der MODerne so, als quasi „Kritik“ und Behebung des Fehlers, der sie zu sein scheint, darzustellen… Und dies Kap. wider Erwarten doch noch zuendezubringen.
18.01.2015
Kap.15 im Teil I Scheitern der MODerne wurde fortgesetzt und beendet. Ich möchte ab jetzt dort weitermachen, wo ich vor mehr als 2 Jahren aufgehört habe. Die theoretische Schwierigkeit, die mich aufgehalten hat, nämlich dass MODernität allenfalls kulturell umgesetzt ist und als STANDPUNKT nur in vor-modernen Rahmen eingenommen wird, ist inzwischen hinlänglich aufgeklärt – zumindest soweit, dass die Aufgabe, die bis zur Beendigung von Teil I noch gestellt ist, vermutlich gelöst werden kann: Nämlich ganz allgemein und im Prinzip den Grund zunennen für das Scheitern der Moderne – den Grund für ihre „Kritikwürdigkeit“; den Grund für ihre historische Unhaltbarkeit und Instabilität auf Dauer (wenn nur überhaup Fortschritt stattfindet).
26.02.2014
Was die Theorie angeht, so denke ich intensiv wieder über Ökonomie nach, und zwar darum, weil das „Scheitern der Moderne“ Kap.5 Abs 15 auch nach der langen Unterbrechung nach wie vor stockt. Es zeigt sich immer mehr, wie sich notgedrungen in die Darstellung des MOD Weltverhältnisses die regressiven Formen einmengen, in denen es eigentlich nur vorkommt (als kulturell hegemoniales, asymmetrisch begründetes), erst recht die Vergesellschaftungsformen. Ich muss deshalb diesen Teil der Überlegungen vorziehen, und da hält mich auf, dass auch „Kapitalismus“ schon eine solche Regressionsform eines Vergesellschaftungsverhältnisses darstellt, nämlich der genuinen Tausch- oder eben genuinen Marktwirtschaft auf ebenso genuiner REL-Basis, die auf ihren Grundlagen ohne Geld auskäme; das eld ist die Zutat, die sich ergibt, wenn dieses kategoriale Feld zurücksinkt in die kategoriale Umgebung der Vertrags-Konzepte von Vergesellschaftung. Also geht es drum, sich die Konsequenzen dieser Zutat vor Augen zu führen, Geld und Preise und das Mangelhafte daran aufzuklären. Ich weiss noch nicht, wo ich die Überlegungen dazu hinschreiben soll, ob gleich in den Moderne-Text, oder in eine eigene Überlegung, eventuell als Neufassung oder Fortsetzung von Ökonomie 2.
29.07.2013
Das Fragment mit den „Rückfällen“ wurde in „Überlegungen zu… „Kommunismus“, gsp-artige Denkformen“ am Ende eingefügt.
01.07.2013
Es sind weitere threads bei Neoprene hinzugekommen:
http://neoprene.blogsport.de/2013/06/15/marxistische-gruppe-juni-1983-argumente-zum-17-juni/
http://neoprene.blogsport.de/2013/06/21/neugruendung-des-karl-marx-forums/
Darüber hinaus wurde im Anschluss an den Ungarn-thread bei Nestormachno eine Debatte mit Krim im Forum Kapitalismuskritik begonnen, aber bislang nicht fortgeführt:
http://fk.siteboard.de/fk-about429.html http://fk.siteboard.eu/t429f2005-Staats-Systemdebatte-mit-Franziska.html
Ausserdem wurde heute der schon am 10.1.2013 geschriebene Beginn des Kap.15 eingestellt.
Nicht veröffentlicht wurde bisher eine Skizze der Formen, die das „Zurücksinken/fallen“ oder „Degenerieren, Regredieren“ von MOD Vergesellschaftungs-Konzepten in ihre Pendants in der REL- und OPP-Spalte (und ansatzweise auch die Rückfälle aus genuinen REL-Vergesellschaftungs-Entwürfen in ihre Pendants in der OPP-Spalte) beschreibt. Ich bin mir derzeit im unklaren über die Stelle, wo dieses Material ins Scheitern der Moderne eingefügt werden sollen; der ursprüngliche Plan war, sie als Teil II abzuhandeln.
05.05.2013
Forts. gsp
Die Diskussionen in den genannten threads (bei Neoprene kam noch hinzu: „DKP und grosse Säle“ bzw. ein paar Beiträge zu „Renate Dillmann“) hatten sich noch fortgesetzt, zT habe ich auch privaten Mail-Austausch angefangen.
Die dort stattfindenden Diskussionen haben mir sehr geholfen, für die Mentalitäten, die sich dort artikulieren, eine Erklärung zu finden. Dabei handelt es sich vor allem um Beantwortung der Frage: Wie der Standpunkt der MODerne mit seiner genuin libertär-kommunistischen Vergesellschaftung (wegen des gemeinsamen Bezugs auf EINE Wissensmasse, die keinen gesonderten „eigenen“ Plan mehr begründet) angeishcts der unüberbrückbaren, und scheinbar auch unvermittelbaren Differenz zu den Welt- und Gesellschaftsverhältnissen der ihm gegenüber zurückgebliebenen Einstelungen, in diese zurückfällt (indem er versucht, sich zu ihnen ins Verhältnis zu setzen, ws grundsätzlich nur auf DEREN, also mangelhaften kategorialen Niveau möglich ist).
Die RELigiös gewordene MOderne mitsamt ihren zugehörigen markt-orientierten Vergesellschaftungsformen fällt dann selbst noch einmal in den Rahmen der OPP-Denkweisen für Planen/Lernen und Vergesellschaftung zurück. Dies wird reflektiert und zum Gegenstand gemacht, wenn von da aus „kritisch“ wieder zum RELigiös-Modernen aufgestiegen wird: Dies ist die Bewegung, die bislang alle linksradikalen Theorien auszeichnet. An ihnen entfaltet sich, wie in den beiden „Rückfall“-Schritten zuvor, eine Reifungs-Bewegung, die die Erfahrung immer längerer Fristen ausdrückt, daher Stellungnahmen enthält zu bzw in Kategorien jenseits von unmittelbarer Lebenseinrichutng, nämlich: Lebensentwurf abgestimmt auf den anderer= Lebensform, Biographien- und generations-übergreifendes Programm der Verwertung von Erfahrung mit Verläufen von Lebensformen und Entwürfen für weitere Verläufe als deren Konsequenz (im Rahmen des gegebenen weltverhältnisses)= „Individualitäten“, schliesslich Besinnung auf das zeitlich übergreifend allen erfahrungs-unabhängig Gemeinsame und ihre Verschiedenheiten Erklärende= Rationalität und (erklärte, vestehbare) Mentalität.
Die „linke“ Reifungsbewegung von MOD-Standpunkten im (ihnen unangemessenen) REL-Rahmen stellt sich dann dar als Reihe:
unmittelbar vergesellschaftend wirkende technische Fortschritts-Geschichte – Ökonomie(kritik) – (Klassen)Macht/Staat(skritik)- Zivilgesellschaft(skritik).
Die bisherigen linksradikalen Standpunkte und Theorien weisen eine „Drift“ von links nach rechts auf, das fehlende erste Glied vor dem Marxismus kann man bei den Frühsozialisten, am stärksten vielleicith im Saint-Simonismus erkennen (wo auch das RELigiöse Element noch stark sichtbar war). Marx repräsentiert mit dem historischen Materialismus des Manifests die Verknüpfung von Technik und Ökonomie, mit der „reiferen“ Theorie des Kapital als sich selbst erhaltender Struktur eine „reine“ Ökonomie(kritik). Darüber hinaus gehen die Marxisten-Leninisten, die wieder Ökonomie und Politik verknüpfen; jenseits davon kommt die „Ableitung“ der Ökonomie aus dem Staat. Jenseits davon, heute eben erkennbar, Modelle, die die immer abstraktere „Macht“ in ihrem Einfluss auf die (Zivil)Gesellschaft (multitude) beschreiben. In Modellen des „ideologischen“ und „instrumentellen“ Denkens (wie sie sich zB bei libelle angedeutet haben) wird die Gesellschaft selbst zum Thema. Auch diese „vertikal“ reifenden (immer weiter reichende Fristen und Fall-Arten in die Reflexion und Begriffsbildung einbeziehenden) Standpunkte sind disponiert, in ihr „horizontal“ benachbartes OPP-Pendant, und von dort noch weiter „abwärts“ zu regredieren.
Eine erste Rekonstruktion des Gemeinsamen all dieser linksradikalen Standpunkte habe ich versucht hier im libelle-thread zu geben:
http://neoprene.blogsport.de/2013/03/17/gsp-1-13-zur-broschuere-des-ums-ganze-buendnisses/#comment-77972
Ein Fragment, das privat an libelle geschickt wurde, zum Thema „Handlungszusammenhang“ habe ich als Anhang unter „institutionen und mentalitäten“ (in untersuchungen und bemerkungen zu… politik) eingefügt.
06.04.2013
Seit 2 Wochen hab ich mich an Diskussionen auf dem Blog des „kommunistischen Blogautors“ beteiligt (Titel des Threads: libelles Antikommunismus; ausserdem auf einem weiteren blog von blogsport, bei Nestor Machno: Ungarns neue Verfassung). Wie sich herausstellte, ist meine Anfrage vom Anfang Januar aus technischen Gründen nicht weitergeleitet worden. Mittlerweile wurde sie sogar freundlicherweise von Neoprene ins Blog eingestellt, allerdings ohne grosse Resonanz.
Bei Nestor geht es um die Staatsableitung des gsp; bei Neoprene im libelle-Thread um die Frage der derzeitigen Differenz von Kommunisten zur Bevölkerungsmehrheit, und (so die Ausgangsfrage) ob die Festlegung von „Kommunisten“ auf das Übergangsmodell „Revolution“ notgedrungen eine Machtfrage aufwirft, der sie im Anschluss nicht mehr entkommen können.
15.03.2013
forts gsp
09.03.2013
forts gsp
28.02.2013
forts gsp
24.02.2013
forts gsp
16.02.2013
forts gsp
28.01.2013
forts zu gsp, darin am ende auch anmerkung zu „institution“
26./27.01.2013
weitere kleinere fortss. zu gsp und institution
25.01.2013
forts. zu gsp usw. theorien unter kommunismus
19.01.2013
forts. gsp-text, mail-ausschnitt vom 18.1. in „institutionen und mentalitäten“ unter „politik“
11.01.2013
untersuchung zu gsp und verwandten theorien unter „kommunismus“ (unter „untersuchungen und bemerkungen zu…“) begonnen.
06.01.2013
Mail-Texte zum Thema „institutionen und mentalitäten“ in „Untersuchungen zu…“ „Politik“ eingefügt. Einige Ergänzungen in „Anfrage an einen komm.Blog-Autor“ (unter „Kommunismus“)
05.01.2013
MOD I,5/14.
unter „untersuchungen und bemerkungen“ wurde ein neuer abs „kommunismus“ mit zunächst drei „fragen an den autor eines kommunistischen blogs“ eingefügt.
29.12.2012
MOD I,5/13
22.12.2012
ich glaube, dass mir im verständnis der MOD-spalte ein fehler unterlaufen ist, und das 5.kapitel deshalb derzeit in seinem abs 12 stockt. der fehler hat damit zu tun, dass ich die allgemeinen bestimmungen, in denen pläne durch zäsuren artikuliert sind, identität lebensentwurf individualität mentalität, für diejenigen gehalten habe, die inder MOD spaöte entdeckt wedren; ich denke aber, dass dies eher von anfang an, und schon für OPPs, die zeitabschnitte sind, in denen sich dann freilich am verhältnis des eignen u dem der andern und dem eigentlichen (weitere solche bestimmungen) der fehler des weltverhältnisses entfaltet bzw. seine nicht-reparierbarkeit zeigt: „auf dauer“, also für immer, soweit überhaupt im rahmen der eignen mentalität begründet wird.
diese bestimmungen KÖNNEN nicht die sein, die in der MOD-spalte sukzessive entdeckt wedren oder sich andeuten.
es ist sehr wichtig, die MOD-spalte mit den erträgen des 4.kap zu besprechen, also eignes, eignes der andern, eigentliches. ebenso auch die frage zu beantworten, wieso es da eine anthropologie gibt, und wer sie sich ausdenkt.
ein extrem wichtiger gesichtspunkt noch, der sich aus den letzten betrachtungen von abs 12 ablesen lässt: das beneiden der andern ist kein äusserlicher gegensatz mehr (wie schon in REL alle probleme mit andern ja nur noch in den rückzug hinen führten, nicht in gewalt; die kategorie gegensatz usw gehört der OPP-spalte an), sondern einer des fortgeschrittenen MOD individuums selbst.
der MOD vermittlungsstandpunkt „versöhnt“ mithin auch nicht positionen, die zwsichen individuen strittig sind; es ist ein reflektierender standpunkt, einer des sich-selbst-begreifens (oder eben bestimmens). es ist der standpunkt dieser theorie.
un ddas entdeckte sind solche kategorien wie bedürfnis, leben (als sinngrenze, zielkategorie allen planens), die verrücktheit, die natur technisch simuierenh und noch ienmal nacherfinden zu wollen, und auch: die stellung des spürenden selbst mit seinen bedürfnissen in der wirklichen natur (die unabtrennbarkeit des technisch zu ertüchtigenden selbst von der restnatur). – das sind ideen hinsichtlich dessen, was sich im scheitern der 4 STANDPUNKTE/MOD abzeichnet…
14.12.2012
nachtrag zu system 2 neufassung
11.12.2012
letzter abschnitt system 2 neufassung
05.12.2012
fortsetzung systemübersicht 2
01.12.2012
fortsetzung der neufassung system-übersicht 2
22.11.2012
neufassung system-übersicht 2 unter einarbeitung von einigen resultaten des kap.4 scheitern der morderne
05.11.2012
forts der zusätze ökonomie startseite
01.11.2012
zusatz zur voraufgehnden notiz auf der ökonomie startseite
30.10.2012
einige „spätere anm.“ zu den mails zum kapital von marx sowie notiz auf der startseite des teils ökonomie.
im kap.5 ist eine schwere stelle erreicht, denn es geht nun doch um die ableitung der bedürfnisse wie in kap.3 (exkurs) aus natur-kategorien, also fortschreibung der themen, die mit dem fragment „warum moderne beim begreifen der kategorie leben notwendig versagt“ angesprochen wurden.
17.10.2012
Abs 12
07.10.2012
Abs 11
03.10.2012
Abs 10
29.09.2012
Abs 9
22.09.2012
Abs 8
15.09.2012
Abs 7
09.09.2012
Abs 6
02.09.2012
Abs 5
29.08.2012
Abs 4
28.08.2012
Abs 3
23.08.2012
Abs 2
15.08.2012
MOD I, Kap.5 Abs. 1
12.08.2012
Schreibfehler ua. Korrektur Kap 3
07.08.2012
Abs 59
22.07.2012
Abs 58
19.07.2012
Forts. Abs 57 ab „Von daher kann man eigentlich immer fragen: Welches Selbst da eigentlich SICH erforscht oder SEINE Lage verbessert?…“
17.07.2012
Abs 57. Umbenennung des 4.Kap, Überschrift Kap.5
13.07.2012
MOD I, Kap 4 Abs.56
In Mod 1, Kap 2, Abs 48 Korrektur der Aufstellung am Ende, Lesehinweis hinzugefügt.
04.07.2012
Menüpunkt „Allgemeine Lesehinweise“ auf Startseite. Einige Korrekturen in „Systemübersicht 1“.
01.07.2012
Abs 55
29.06.2012
etliche notwendige Korrekturen der letzten Abschnitte von 54 (ab „b) Aber genau dadurch ändern Technik und Forschung ihr bisheriges Profil“)
27.06.2012
Abs 54
22.06.2012
MOD I, Kap.4: Abs 53
15.06.2012
Vorläufige Erklärungen zu „Letztbegründung“ s.d.
14.06.2012
Descartes-Texte, Ontologie-Entwürfe, Räumlichkeit, unter: Strukturelle und funktionelle Kategorien
10.06.2012
Mach-Text (1989/1996), unter: Strukturelle Kategorien.
08.06.2012
Abs 52
04.06.2012
Abs.51
02.06.2012
MOD I, Kap.4 Abs.50
20.05.2012
Abs.49
16.05.2012
Abs 48
13.05.2012
Abs 47
06.05.2012
Abs.46. Die Absätze werden wieder grösser, weil es jetzt wirklich um Zusammenführung aller bislang entwickelten Konzepte zur Erklärung von MOD geht. Die bislang offenen Fragen aus den 3 Kapp. zuvor sollten sich jetzt beantworten lassen.
27.04.2012
Abs 45
20.04.2012
Abs 44
17.04.2012
Abs. 43
12.04.2012
Abs.42
09.04.2012
Abs.41
08.04.2012
Abs.40
07.04.2012
Abss. 38, 39
28.03.2012
Abs. 37
26.03.2012
Abs 36
24.03.2012
Abs.35
18.03.2012
Abs.34
14.03.2012
MOD Teil I,Kap.4, Abs.33
09.03.2012
Abs 32
25.02.2012
Abss 30, 31. Längere Pause, wie man sieht, teils wegen äusserer Verpflichtungen, teils aber auch, weil nun doch die ganze Ökonomie (das Marktdenken) hereinkommt – zumindest in ihrer vormodernen Version. Und wieder, nicht anders als in der OPP-Spalte, muss unterschieden werden zwischen den Oberflächenformen, wie sie zum Beispiel in der aktuellen 3×3 Tabelle eingetragen sind (Idealisierung, Tausch, Rahmenbedingungen vs Marktfreiheit, freier Marktzugang) und den darunterliegenden Tiefen-Kategorien, mit denen die Beteiligten diese ihre jeweiligen Vergesellschaftungsformen allererst zu denken motiviert sind.
Der entscheidende Punkt in der Darstellung, wie ich ihn im MOment sehe, ist: Womit begründen REL-Menschen überhaupt ihre Besonderheit, also wie konstruieren sie die Möglichkeit eines von allen andern unterschiedenen Kernselbst (einer solchen sich reproduzierenden BInnegruppe, die sich von allen andern vergleichbaren unterscheidet)? Kurz: Was ist ihr – defizienter – Begriff von „Individualität“ (dieser Gruppe)? Nur darum kommt doch ihr Beharren auf ihrer Besonderheit zustande; und es überrascht nach-religiös Denkende vielleicht nicth zu sehr, wen die Antwort in dieser Richtung liegt: Weil sie ihr borniertes Wissen besondert halten gegen alle Versuche, es auszuweiten; was ihnen zuletz (nämlich bereits im DRITTEN STANDPUNKT/REL) nicht mehr gelingen wird; und der Reparaturversuch auf dem VIERTEN STANDPUNKT/REL wird ihnen da nicht helfen. Ab hier gibt es dann nur noch den SCHEIN einer Besonderung, eine höchst künstlichen; der allerdings von den Vermittlern der Spalte („Kritikern“) allererst aufgedeckt werden muss, bevor sie die Rückwirkung auf ihren eigenen bornierten Umgang mit (Noch)Nicht)Wissen bemerken, und ihr Vergesellschaftungsproblem mit anderen REL-Personen eintauschen gegen das Problem, wie mit Wissen dann umzugehen wäre, die Antwort finden si enicht selbst, sondern erhalten sie von den am kulturellen Horizont allmählich zahlreicher auftauchenden MOD-Zeitgenossen.
28.01.2012
Abs 29
24.01.2012
Abs 28
22.01.2012
Abss.25-27
12.01.2012
MOD I, Kap.4, Abs. 24
09.01.2012
Abss. 22+23
25.12.2011
Abs 21
22.12.2011
Abs 20 vollständig
18.12.2011
Abs. 19+ Anfang 20
16.12.2011
Abs 18
12.12.2011
Abss.16+17
05.12.2011
Abs.15
02.12.2011
Abss 13+14
24.11.2011
Abs. 12
07.11.2011
Abss 10+11
03.11.2011
Abs 9 (8 korrigiert)
29.10.2011
Abs 8
28.10.2011
Abs 7
21.10.2011
Abs 6
14.10.2011
Abss 4+5. Neues über das Psychologisieren, das so nirgendwo sonst gesagt wurde. Jetzt wirds interessant, allerdings auch anstrengend für mich… Skizziere, improvisiere mal eben den Rest der 3×3 Tabelle, mal schauen, ob das gelingt…
10.10.2011
Abs 3
Es entsteht die Frage, wie genau man sich auf die Details der Übergriffs- und (unvollständigen) Legitimationsmodi, also die Pendants in OPP und REL zu den VIER STANDPUNKTEN in MOD einlassen muss, um die grundlegend gemeinsamen Strukturen zu finden. Nun, das Kapitel ist eigens dafür eingerichtet worden, damit für solche Exkurse Raum bleibt. Am wichtigsten ist, dass am Ende alles klar ist; egal wie lang es dauert. Eine unvollständige Theorie ist so gut wie keine Theorie, allenfalls das Versprechen auf eine zukünftige. Versprechen kann jeder.
07.10.2011
MOD I, Kap.4 Abs 1+2
28.09.2011
Ich denke intensiv darüber nach, wie die vielen Gedanken-Stränge zusammenzuführen sind, die sich in diesem und dem voraufgehenden Kapitel angesammelt haben. Ich habe vorläufig, durch die Benennung eines 4.Kap angedeutet, dass die Behandlung der nichtberücksichtigten „Identität“ als Kern des MOD Defizits ausgelagert werden soll. Aber darin bin ich mir noch nicht endgültig sicher. In jedem Fall müssen die im 2.Kap unerledigten Punkte aufgearbeitet werden, vor allem: Wieviel mehr als blosse Anthropologien (wenn überhaupt) enthalten die VIER STANDPUNKTE, was hat es mit den diversen Formen von „Selbstähnlichkeit“ auf sich, wie bindet sich dies alles ein in die MOD Weise der Selbstbestimmung (ist sie bereits vollständig rekonstruiert? da herrscht noch keine endgültige Sicherheit), und im weiteren Sinne: Wie schliesst diese Selbstbestimmung an die Reihe der voraufgehenden Vor-MOD Selbstbestimmungen an, bzw welche Rückschlüsse auf deren Struktur ergeben sich?
Eine weitere Idee ist: Wenn Identität eine RELATION zwischen (fristgebundenen) Basis-Materien (zb Bedürfnissen und möglichen Lebensprojekten) ist, lassen sich die andern Kategorien der Reihe Identität, Lebensentwurf (und Lebensform, als synchrone Vergesellschaftung von Lebensentwürfen, Generation als diachrone solche), Individualität (Kulturprojekt), Mentalität (Begründungsweise, Inbegriff von Rationalität, Zuirechnungsfähigkeit usw überhaupt) einordnen?
Nächstliegend, unentschieden: Sinn-stiftend vs fundierend, ist das zu identifizieren mit hinreichend/notwendig? Ist die „Durchdringungszone“ beider die jeweilige Version von hinreichend-notwendigem? und vergleichbares.
18.09.2011
59
06.09.2011
58
01.09.2011
57
31.08.2011
56
28.08.2011
55
25.08.2011
54
21.08.2011
Eine „System-Übersicht 3: „Rationaler Materialismus““ wurde auf der Startseite eingestellt.
20.08.2011
53
18.08.2011
52 und leichte Schreibfehler-Korrekturen in 45-51
15.08.2011
51
13.08.2011
50
12.08.2011
49
11.08.2011
47, 48
09.08.2011
46
07.08.2011
45
04.08.2011
längere Anm zu MOD I, Kap 3, Abs 43 am Ende; neu dazu: Abs 44.
03.08.2011
Während die Arbeit am Haupttext weitergeht (Resultate werden bald eingestellt), habe ich etwas längst fälliges nachgeholt: Die fehlenden Passagen von „Fremdzuschreibung als Übersetzung“ (1991f.) wurden abgeschrieben und eingefügt. Der Text ist jetzt bis zum Ende der beiden Versions-Fragmente in Teil III komplett, incl. alle Exkurse. Das Neue verdoppelt den bestehendenText in etwa. Es gab später noch Versuche zu Neubearbeitungen, die ich weglasse. Wünschenswert wäre, den Originalaufsatz mitsamt Übersetzung beizulegen (müsste alles eingescannt werden), wobei die für die Untersuchung wesentlicihen Passagen allerdings vollständig zitiert sind Ich überlege, ob es möglich ist, die ursprünglichen Pläne nachträglich doch noch auszuführen bzw ihnen entsprechend einen Schluss zu schreiben. Aber nicht jetzt. Sukzessive werden die existierenden Texte zu „Strukturellen und funktionellen Kategorien“ ebenfalls nachgeliefert werden (Zb Text zu Mach, Descartes-Texte usw)
24.07.2011
43
22.07.2011
41, 42. Die Resultate der Pause sind gottseidank noch lang nicht erschöpft. Und ich hoffe, es wird deutlich, dass hier sich langsam doch sehr grundlegende Ensichten über den 3×3 Aufbau abzeichnen, die so vorher nirgendwo zu lesen waren. Immerhin etwas.
17.07.2011
Wieder halten mich dringend zu erledigende andere Aufgaben vom Weiterschreiben, wenn auch nicht vom Weiterdenken ab. Ich werde dafür sorgen, dass die Pause nicht zu lang wird.
07.07.2011
39.40.
27.06.2011
38. zu beachten, gegenüber gestern ist in 37 eine Schlusszeile hinzugekommen.
26.06.2011
37. Die Resultate der fast 3-wöchigen Schreibpause werden jetzt ausformuliert (zugleich lese ich Kap 3 weiter und immer wieder, korrigiere auch); ich hoffe, die fortbestehenden Verwirrungen lösen sichin den nächsten 15 oder 20 Abss auf und nicht nur ist die Struktur der 4 MOD-STandpunkte geklärt, sondern auch die Struktur, die sie mit den Zeilen-Pendants in OPP und REL teilen; womit ein Ausgangspunkt für Teil 2 gesetzt wäre, und damit auch für Kap 4, denn die rationalen Versöhner, die Vermittler in MOD, müssen nicht nur die Struktur, wie ich sie hier beschreibe, für MOD durchschauen lernen, sondern auch für die zurückliegenden Standpunkte (und diese Standpunkte auch gleich mit); auch wenn sie bis kurz vorm Ende nicht ALLES durchschauen, weil ihnen immer nur die MOD Leitkategorie vorschwebt, individuell und pluralisiert, und das ist Leben, Lebensentwurf, Biographie (als Feld, auf dem Schäden angerichtet werden); Identität erschleisst sich ihnen als sich durchhaltendes und niemals eliminerbares Substrat aller geselslchaftlichen Konflikte, die sie versuchen könnten zu schlichten; diese ihre selbstgesetzte Aufgabe, so müssen sie zuletzt begreifen, erweist sich als unlösbar.
09.06.2011
36.
Gut und schön, es sind nun mit einiger Anstrengung Grundlagen geschaffen für die Einführung von „Identität“ (als Meta- und Verknüpfungs-, also relationaler Begriff (wie in Abs 14 angedeutet). Auch die andern Kategorien der mit Identität eröffneten Reihe (Lebensform/entwurf, Individualität, Mentalität=Begriff des rationalen Begründens, kurz Rationalität= Personalität (Selbstbegriff)) sollen diesen Charakter möglicherweise annehmen.
Der Blick zurück auf Abs 14 zeigt, wie lausig dort definiert wurde. Das Substrat, AN dem diese Relationen angreifen, ist nicht im mindesten klar.
Wie sovieles nicht in den Abss vor Beginn des Exkurses über Bedürfnisse.
Man könnte da mit noch mehr Recht als in gewissen Passagen des 2.Kap von rasender Faselei sprechen; was ich mir verzeihe, weil es hier um völlig neu zu findende Strukturen geht, die die gesamten 3 oder sogar 4 Spalten von 3×3 im Kern ausmachen. Einiges ist da schon angesprochen, Durchdringungszone, subjektiver und objektiver Sinn, Sinn-Einschluss vs Fundierung (SEHR wichtig! und nicht genügend beachtet), die logischen Charaktere bzw. Mängel der jeweilgen Selbst-Bestimmung der Spalte: notwendig, hinreichend, hinreichend-notwendig, (un)bedingt.
Aber die RÄTSEL, die in den ca 20 Abss vor dem Exkurs aufgeworfen werden (teils auch bloss implizit), sind nicht beantwortet. Es wird nur herumdeliriert. Von daher ist zu sagen: Jetzt, mit der etwas genaueren Vorstellung von „Bedürfnis“, wird vielleicht deutlicher, was es heisst, dass Identität diese Bedürfnis-Organisation (im Kern eine von kognitiven Bedürfnissen – wie anders zu erwarten bei personal verfassten, also intelligenten, dh universell lern-disponierten Wesen, wie wir es sind?) bezieht auf eine erwartbare Lebensdauer und die Anforderungen, denen sie mutmasslich dort zu genügen hat; aber Lebensentwurf geht dann noch darüber hinaus. Was ist dann Lebensentwurf? usw.
Und…
sind das nun die Kategorien, in denen MOD sich selbst bespricht, oder betätigt er sie nur implizit?
Und gilt ähnliches von den Kategorien, die REL bzw OPP zugeordnet werden (und die Schwundstufen der Reihe Id bis Personalität darstellen… aber was für welche? Die 5 Entscheider-Stufen (unverbunden nebeneinander) in REL? die drei Kategorien KS, ES, RU (je als Sich unterschiedlich Verhalten-zu Wissen, Normal-Praxis, obersten Maximen (des Planens, als gefühls-ökonomische gedacht =Selbstbegriff von OPP?))
Es war nicht möglich, das alles geordnet in den ersten 20 Abss einzuführen, Schauen wir, obs in den nächsten gelingt…
Ich habe ja gesagt, Überlegungen sind noch verworrener unterwegs als Untersuchungen (zumindest die hier wiedergegebenen, wie ich über Jahre weg in den Vorbereitungs-Texten zu OPP, REL, Sprache und Wahrnehmung herumgesucht habe, dafür habe ich hier keine Beispiele eingestellt…)
03.06.2011
35
02.06.2011
34
31.05.2011
MOD I,3 Abss. 32+33.
21.05.2011
MOD I,3, Abs. 31.
17.05.2011
MOD I,3, Abss. 28-30.
01.05.2011
In „Untersuchungen und Bemerkungen zu…“ wurde eingefügt: „Vorbereitungstexte zu Moderne und Identität“ (2002-2006). Wichtige Passagen etwa aus den Texten zum Aufmerksamkeitsgebrauch werden jetzt in MOD I, 3 Abs.28ff (wird gerade geschrieben) verwendet, zB. die Appetenz/Aversiv-Konflikt-Reihen und der Zyklus Intuition-Rechnen/Konstruktion im Rahmen des Bestehenden – var1: Sinnerfüllung –> Begriffsbildung, oder var2: Begriffsbildung+mögliche Sinnkonstruktion und -erfüllung – neue Normalität= Intuition usw. In diesem Zyklus würde zugeordnet: dem intuitiven Urteilen der Alltag e, dem Rechnen und Konstruieren (als erweitertem Aufmerksamkeitsgebrauch auf mittlere Fristen, bei zunehmender Komplexität des Alltags) w, bei Überraschungen (var. 1) oder kognitiver Aus- und Erschöpfung des Bestehenden (var2): Sinnvorstellung/erfüllung E und Begreifen/Begriffsbildung W. Der Zyklus setzt ein jederzeit integriertes ZUsammenwirken der vier Abteilungen zu jedem Lebens-Zeitpunkt (Tag für Tag) voraus, genau das bedeutet: eine intakte Identität zu haben, aus der sich die Folge der Tage zusammensetzt, die ein gelungenes Leben ausmachen. Die Kategorien Lebensentwurf und Lebensform sind noch kaum bedacht und untersucht. Ein empfindlicher Mangel. Es fehlt noch immer am Nötigsten.
25.04.2011
MOD I,3 Abs 27. Kleinere Änderungen der Zwischenüberschriften darüber.
Ab jetzt ist die Seite googlebar. Aber wir halten ja nicht soviel von „Öffentlichkeit“ und Veständigung durch „Medien“ (mediale Vermittlung ist anders als autoritär doch kaum zu denken. Was kann denn so wichtig (und zugleich neu) sein, dass es in minimal 100- oder 1000facher Vervielfachung unter Leute kommt, die… ja was denn – darüber dann untereinander, mit ebensoviel Exemplaren für alle, ihre Erwiderungen kundtun, und so ins Gespräch kommen? Niemandes Begriffe und Gesichtspunkte sind wichtiger als die irgendjemandes andern, niemand verdient mehr Gehör als ein anderer. Wer dem widerspricht, soll dann gleich auch sagen: Das Leben der einen ist mehr wert als das der andern. (Und bitte dann auch noch: WOFÜR ist es das – GUTES MITTEL für wen oder was? Wo Leben bewertet werden, da wird ihr Nutzen beurteilt, also ihre Zweck-Dienlichkeit. Der Zweck liegt ausserhalb, das Leben ist jedenfalls nicht mehr Zweck. Und wo Zwecke ausserhalb des Lebens gesucht werden, da gehts bald den Lebenden dreckig..)
16.-18.04.2011
Meine Bedenken gegen den Anfang des „Exkurses“ kulminieren in folgendem Text, den ich am 16. an den Anfang setzte:
das folgende über bedürtfnisse ist abfall – eine neudarstellung ist dringend erforderlich (da zu umständliche und chaotisch mehrfach neu einsetzende ableitung. am ende muss neugier/routine als bedürfnis-ebene stehen, die den (bereits feststehenden) wissens-basierten) angst/sorge- usw spielraum-einschränkungen gegenüber gestellt werden. das ist zugleich die zone, wo identität sich am lebensentwurf orientiert (angst/sorge allgemein übersetzt in die AUFGABEN, die der einzelne sich im rahmen seines gesamtlebens zu stellen bereit ist, wenn andere arbeitsteilig zugleich andere aufgaben lösen (lebensentwurf sagt etwas über die leistungsintensität im alltag – wie weit will man kommen, wie schnell vorankommen, wieviel können in welcher zeit?) MOD lebensentwürfe schädigen identitäten auf der ebene von neugier-bedürfnissen vs. routine (alle schädigungen darunter sind durch experimentalität und überwindung von REL ausgeschlossen. natürlich kommen sie zurück, sobald MOD-denkformen in REL- und OPP-rahmen zurückgleiten – DANN kommen überforderung (hoffen, reservengebrauch) wie in OPP sowie verzicht auf neugier oder routine wie in REL (ist das richtig??) hinzu.)
alle voraufgehenden abschnitte sind zu sehen als klammern, die geöffnet werden und durch nachfolgend erst darzustellende details zu schliessen sind. vor allem auch die skizze und der systematische ansatz für parallele deutungen der spalten vom REL und OPP nicht in der terminologie von MOD (individualität und lebensform/entwurf bis hin zu id) bzw. REL (5 entscheidungsebenen), sondern von OPP (mutmasslich sind dies die 3: ks es ru).)“
Jetzt hingegen denke ich (wie schon in früheren Fällen dieser Art), dass das Hin und Her und das anfängliche Chaos in meiner Begriffsbildung durchaus mit zur Darstellung in einer „Überlegung“ gehört. Das Material soll sich ordnen von Absatz zu Absatz; die Quälerei mit dem Erstellen systematsicher Übersicht soll ja den Lesern durchaus anschaulich vorgeführt werden. Man soll sehen, wie ich aufs Resultat komme (und das lässt hoffentlich keine Wünsche nach Klarheit offen).
Also weiter.
15.04.2011
Abss.23-25 korrigiert, Zwischenüberschriften eingefügt, das Ganze als „Exkurs über Bedürfnisse“ abgesetzt. Die älteren Überlegungen zu Bedürfnis-Arten reichen, wie sich zeigt, keineswegs hin, um die Kategorie Identität abzuleiten, als Verbindende zwischen der (bedürfnis-geleiteten) Ausführung von Zwecken durch einzelne Handelnde und deren Vorstellung von einem gelingenden Lebensentwurf (der Einrichtung ihrer kurzfristigen Lebensführung auf die Anforderugen eines solchen Lebensentwurfs) im Rahmen der mit andern geteilten Lebensform. Ich muss eine deutlich genauere Vorstellung von „Bedürfnissen“ entwickeln, um „Alltag“ und „Lebensführung“ zu trennen von biographischer (Versuchs?)Perspektive, auf die hin man ihn einrichtet. Wichtig ist, dass das Kategorial-Systematische der Bedürfnis-Begriffe hinlänglich sichtbar wird (ihre Vollständigkeit); daher die Krämpfe und mehrmaligen Anläufe beim Versuch, Bedürfnis-Arten „vollständig“ zu erfassen und die Gründe der Notwendigkeit je mächster „Ebenen“ zu benennen.
10.04.2011
25+26. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass ich bei der Lektüre von Kap 1+2 auch etliche kleinere Korrekturen angebracht habe, sodass es sich lohnen könnte, die Texte neu zu kopieren, um auf dem neuesten Stand zu sein. Ich greife allerdings ungern tiefer in den Gedankengang ein, denn es ist eben ein GANG, und er hat SO stattgefunden, mühsam, aber auch unter Bedingungen maximaler Konzentration, immer wieder einsetzend von Tag zu Tag. Einmal soll genau DAS, der Weg der Begriffsbildung (der keineswegs nur objektiv gültig verläuft, höchstens und im besten Fall am Ende auf solche Resultate ZU-läuft), vorgezeigt werden, so wie er wirklich war. Zum andern besteht die Gefahr, durch unüberlegte und sich nicht auf dem (und sei es auch zurückgebliebenen) Niveau des Problembewusstseins der Textstelle bewegende Eingriffe üble Sprünge und Verschlimmbesserungen anzubringen.
Was von Tag zu Tag mit bester Arbeitskraft entstanden ist, hat also einen Wert an sich. Wenn es besser gemacht werden soll, dann in einem anderen und neuen Text. Das ist die Maxime, an die ich mich, aus naheliegenden Gründen, bei den ursprünglichen „Untersuchungen“ gehalten hatte (die oft in erkennbarer „Tagebuchform“ geschrieben sind), und die ich auch bei den jetzigen Überlegungen beibehalte. (Man sieht ja, die derzeitige Produktion verläuft mit der Geschwindigkeit von etwa 1 Abs pro 1-2 Tage.)
06.04.2011
Abs 24. Die (Handlungs-)Spielraum-Kategorien (theoretisch verallgemeinerterAusdruck für „Bedürfnis“) werden hier eingeführt, um die Definition vorzubereiten von Identität und Identitäts-BESCHÄDIGUNGEN durch Kulturprogramm und durch sie veranlasste Lebensentwürfe.
Ich habe Kap.1 und 2 gelesen und bin bestürzt über die fortbestehenden Mängel, vor allem natürlich über die Umständlichkeit, mit der Resultate entwickelt werden. Andererseits gilt hier der wiederholte Hinweis: Es sind Überlegungen; hier werden „Theorien der mittleren Reichweite“, die aus regionalen Anwendungen herraus entwickelt wurden, auf einer höheren Ebene zusammengeführt. Das Resultat zeigt immer wieder, wie wichtig das ist, und WIE sehr diejenigen sich täuschen, die zumal in den Sozial- und Kulturwissenschaften die Notwendigkeit solcher Zusammenführungen leugnen. Der Grund dafür ist einfach: Wer die bestehenden Verhältnisse als RAHMEN anerkennt, braucht über diesen Rahmen nicht mehr nachzudenken und hat daran nichts mehr zu begreifen. „Gross-Theorien“ werden nur von Leuten angestrebt, denen die Rechtfertigungen und Erklärungen für Rahmen nicht einleuchten. Eine Theorie des sozialen Wandels oder einer historischen Soziologie können sich die genannten Wissenschaften allerdings jetzt und künftig auf ihren Grundlagen nicht zutrauen. Das würde unter anderm voraussetzen, dass wesentliche Einstellungen wesentlicher Gruppen in der Bevölkerung zeitgenössischer Gesellschaften als „wandlungsbedürftig“ eingeordnet werden (der Wandel von ihnen weg wird begriffen). Zu solchen letztlich kritischen Betrachtungen fehlt es diesen „Wissenschaften“ an den elementarsten Begriffen. Genau daran fehlt es ihnen: an elementaren oder GRUND-Begriffen.
Weshalb sie elementarsten Aufgaben, die sich ihnen als WISSENSCHAFTEN stellen, nicht gewachsen sind.
Dieser Ausfall der Wissenschaft ist aber einer, der die gesamte Gesellschaft belastet. Und wie immer spürt sie nur die Lasten, die der Mangel an Begriffen und Begreifen verursacht, aber nicht den Mangel als Mangel. Genau darin besteht er.
02.04.2011
Abs 23. Es geht jetzt darum, die Mängel in der Selbstbestimmung (oder: des jeweiligen „Personbegriffs“ oder der Rationalitätvorstellung) mit den durch sie begründeten „Beschädigungen“ in der Reihe Identität, Lebensentwuf/form, Individualität, Mentalität zusammenzubringen. Das sind eigentlich bereits Entwürfe auch für die Ableitung n Teil 2 des Scheiterns der Moderne, wo die Ergebnisse für die 3.MOD-Spalte ausgedehnt werden auf die 2.REL- und 1.OPP-Spalte. Die Vier- (mit Übergriffsmodi) bzw. Dreizeiligkeit der Legitimationsmodi soll abgeleitet werden (indem sie mit den in ihnen je beschädigten Kategorien Identität (Übergriffsmodi!), Lebensentwurf (1.Stp.), Lebensform (2.Stp.) und Individualität (3.Stp.) in Beziehung gesetzt werden.)
27.03.2011
MOD I, Kap 3, Abss 21+22
24.03.2011
mehrere anm. zur „vorbemerkung“ in scheitern der moderne 1 (steht vor „der plan zu…“) hinzugefügt.
22.03.2011
Abs 20
19.03.2011
Abs 19
18.03.2011
Abs 18
16.03.2011
Abss 16+17
13.03.2011
MOD I,3 Abss 14+15
10.03.2011
MOD I,3 Abs 13
09.03.2011
MOD I,3 Abs 12
08.03.2011
MOD I,3 Abs 10,11
06.03.2011
MOD I einleitungsseite: vorbemerkung. MOD I,Kap.3, Abs 9
04.03.2011
MOD I,3: Abss.7+8
27.02.2011
Abs 6
23.02.2011
Kap. MOD I,3 Abss 4+5
18.02.2011
Kap. MOD I,3 Abss.1-3. Korrekturen beendet, Kap.2 endet mit Abs.59.
13.02.2011
Abss.55ff waren etwas mit der heissen Nadel gestrickt, und müssen überarbeitet werden. Es muss eingearbeitet werden: Entscheider= SCHLECHTHIN-Hinreichend; MOD-praktisch Tätiger im Rahmen einer kontingenten Praxis= irgendein Hinreichend-Notwendiges (aber kein schlechthin solches); schliesslich: die Analyse des Technisch-(Kausal)Notwendigen bis hinunter zu den Elementen aller Tehnik als dem = Schlechthin-Notwendigen in allem Aber das Schlechthin-Hinreichend-Notwendige bei gegebnem Wissensstand, der nächste Erweiterungsschritt hin zu einer alle Möglichkeiten ausschöpfenden (in diesem Sinn: Sinn-erfüllenden, umsetzenden, maximal Sinn machenden) Praxis, wird mit MOD-Mitteln NIE bestimmt. Darum weil MOD nicht auf der Identitäts-Ebene ansetzt..
Musste die Korrekturen aus äusseren Gründen am Anfang 58 unterbrechen, Forts. baldmöglichst.
12.02.2011
MOD I,2 58+59 Ende Kap.2. Abs.1 von Kap.3.
08.02.2011
MOD I,2 56+57
06.02.2011
MOD Teil 1 Kap 2, Abs55 1. Hälfte nachgetragen (war schon früher geschrieben). Fortsetzung ist skizziert, aber wegen äusserer Unterbrechungen noch nicht ausgeführt.
24.01.2011
MOD 1 Kap.2, Abss.53, 54. Jetzt steht an, die Themen mangelnde Selbstbestimmung, nicht gelingender Zusammenschluss von Wissenschaft/Technik einerseits, Alltag und Erfüllung andererseits, und schliesslich Identität (Lebensführung, Lebenseinrichtung, vor aller Lebensplanung, vor allem Lebensentwurf) zusammenzubringen. Und zu zeigen, warum (genderartige) Identität eine Lebensentwurf, Kultur/Individualität/Lernprogramm (Naturverhältnis) allererst konstituierende KATEGORIE ist; und im Anschluss daran, wie die Rationalen Vermittler beim Scheitern mit ihren Vermittlungsversuchen im Libertär-kommunistischen Zustand Nichtberücksichtigung dieser Kategorie „Identität“ als Grund für dies Scheitern entdecken. Ich hoffe, es ist klar, dass die sämtlichen Überlegungen zur Moderne libertären Kommunismus (freie Assoziation von Produzenten) als Vergesellschaftungsform zur Voraussetzung haben. Natürlich soll gezeigt werden, dass diese geselschaftliche Lebens-Form gegen die hier thematisierten Probleme nichts ausrichtet (obwohl MOD Individuen mit Lebensform und Vergesellschaftung versuchen, die Schäden zu heilen, die das MOD Kulturprogramm in ihrem Leben anrichtet). – Wichtiger als die Formel „Ökonomie ist Unsinn“ ist also die: „Es ist nicht der Kapitalismus (der macht alles noch schriller und schlimmer, keine Frage; und dass er dann auch noch in demokratische Staatlichkeit zurückfällt (die zunächst nicht konstitutiv für Marktwirtschaftsdenken ist, dadurch vielmehr überwunden sein soll, nicht weniger als später (a fortiori) durch libertären Kommunismus, wird zurecht als weitere Verschärfung begriffen) – es ist die Moderne (die im wesentlichen anrichtet, was Linke beklagen).“
Nochmals kurz zur Erinnerung, warum die hier vertretene radikal-feministische Modernitäts-Theorie (oder „Kritik“, wenn das in einem so kritik-kritischen Rahmen noch Sinn macht) ein bis zur Absurdität und weit darüberhinaus anspruchsvolles Theorie-Programm unterstelllt. Ich verstehe unter Radikalem Feminismus im Ggs. zum traditionellen eine Theorie, die
1. Biologismus nicht moralisch, sondern als theoretischen (Kategorien)Fehler kritisieren kann; dazu muss sie über einen definiten Person-Begriff verfügen (dahinter steht die Theorie der Sprache und Spracheinführung, wie im entsprechenden Abschnitt dieser Seite anfangend (und den Abschnitten Absicht usw fortführend) skizziert);
2. neben der traditionellen Männer- auch die Frauen- und überhaupt jede andere Form hetero-identitärer gender- und Beziehungs-Konzeption und -Konstruktion als im Kern RELIGIÖSES Gebilde erweist und die Kritik (Rekonstruktion als Kategorienfehler) daran auf die (bis heute nirgendwo geleistete, schon garnicht von irgendeiner „aufgeklärten, aufklärenden“ Seite) Kritik aller solcher Gebilde (dazu zählen nebenbei auch Marktwirtschaft und „Kritik“ (als Vermittlungsform)) zurückführt;
3. den Inhalt benennt einer kollektiv realisierbaren nicht-heteroidentitär-vereinseitigten Identität (Lebenspraxis) als Grundlage für rationelle und erfüllende Lebensentwürfe, zwangfreie und nachhaltige (reproduktionsfähige) Vergesellschaftung (die ein kategorial organisiertes Verstehen des gesamten für sein eigenes Zustandekommen nötigen kulturellen Lernens und sinnvolle Formen von dessen Vermittlung an Nachkommende voraussetzt), schliesslich ein rationales Naturverhältnis (ausgehend von einer durch das Vorstehende ermöglichten notwendig-hinreichenden Selbstbestimmung als Person).
Die Theorie, sofern sie nicht durch ihr schieres Dasein ihre eigene PRAKTISCHE Absurdität (wer soll das alles lesen?) anschaulich vor Augen führt, leitet dann, auf ihren eigenen Grundlagen, schön konsequent diese Absurdität auch noch kategorial korrekt ab, allerdings nicht ohne diejenigen Prozesse kulturellen Lernens zu beschreiben, die unter MOD Bedingungen sehr wahrscheinlich (evolutions-artig: sich selbst stabilisierende, relativ wahrscheinliche Zufälle, „starke Tendenz“, wenn Störeinflüsse und destruktive Rückstell-Tendenzen nicht zu stark sind) zu einer vor-begrifflichen Form dieser Identität führen, deren Träger(innen), wenn sie dabei nicht entscheidend gestört und ihre Traditionslinien nicht zerstört werden, in der Ausgestaltung dieser Identität zum Lebensentwurf und Lebensform zugleich das nötige Begreifen, entlang von Reihen Sinn machender Anschauungen, nachholen.
Es geht also, und muss gehen, wenn es überhaupt gehen soll, auch ohne vorgreifende Theorie.
Aber auch diese Behauptung ist ja nur ein Vorgriff. Also weiterlesen… oder weiterschreiben, falls ich damit aufhöre.
22.01.2011
MOD Abss.51, 52. Skizze der Widerlegung der Möglichkeit von Preisen in Arbeit. (Das sollte eigentlich Kern von Ökonomie 2 sein. In Ö2 ist mir wahrscheinlich ein Fehler unterlaufen im Aufbau. Meine jetzige Darstellung setzt an an der 4 Wertsphären der MOD. Die haben ableitbaren und kategorialen CHarakter, und es entspricht meiner oft wiederholten These, dass Kap das Resultierende aus dem Zurückfallen von MOD-Vergesellschaftung in Markt-, also LIB-Denken ist. LIBeralismus ist der Vergesellschaftungsmodus in (genuinem) REL. Vormodern ist dort kaum etwas, das an Kap erinnert. REL-Gemeinschaften, die sich wechselseitig tolerieren und bestehen lassen in ihrer Subsistenz, handeln einzig Überschüsse. Reproduktion/Sicherheit bestehender Reproduktion und Innovation/Investition (zb Produktivitätssteigerung) kommen nicht als Handels-Themen vor. Aber nachvollziehbar, dass sie den „Ökonomen“ des Kap sofort auffielen, als MODernisierung diese Themen real ins Spiel (der „Marktkräfte“) brachte.
Die drei überhaupt nur möglichen Themen für Preisbildung, also Vergleiche, die ihr zugrundeliegen, ergeben sich aus den Zuliefer-Beziehungen zwischen je zwei benachbarten der 4 Kap Wertsphären (nochmals: man muss unumgänglich über MODerne sprechen, wenn man Kap verstehen will. Und zwar das GANZE an der MODerne. Meine Behandlung der MOD-STandpunkte unterstellt sie als gemeinsame Werte und Überzeugung von libertär-kommunistisch Vergesellschafteten, die aber eben MODern denken.)
Der Fehler im Ö2 Ansatz war, die drei Paare und Preisgruppen als unabhängig von einander aufzufassen. Aber die einzig unabhängigen sind die beiden rechtsstehenden, Technik (technisches und prognostisches Wissen-wie) und (für Produktion relevante) Wissenschafts-Resultate (soweit technisch verwertbar: nicht kontrollierbares oder kontrollliertes Wissen-dass über Risiken und/oder Chancen). Sie beide zusammen liefern die Inhalte für im weitesten Sinn auf dem Knappheitsprinzip (Eigentumsverteilung gebührend berücksichtigt; im Zweifel und im Ausgang wird kontrafaktisch Gleichverteilung unterstellt), Grenznutzenartige Preisbildung und Nutzenvergleiche. Die nächste Stufe nimmt ihren Ausgang von der Verbindung aus Reproduktionszirkeln (quasi: mit Sraffa verbesserte Marxsche Reproduktion und Zirkulation) und technisch gegebnen Produktivitätserhöhungs- und Sicherungsmassnahmen der bestehenden Reproduktion, und dehnt sich von da aus auf die Knappheits-Sphäre (was unterscheidet die beiden Gütersorten so grundlegend, dass sie durch keinen irgend denkbaren Index miteinander widerspruchsfrei verglichen werden können? Das geht, nebenbei, selbstverständlich auch gegen die Marxsche Theorie der Grundrente.) Alle Produktionskosten-Theorien der Preise gehöre hierher.
Schliesslich Abänderung des Reproduktionssystems, gedacht als mehr oder weniger optimaler Fortschrittspfad, ausgehend vom bestehenden Reprosystem und mit seinen Mitteln (also Alltag/Reproduktion und „ästhetisch entworfene Utopien, Fortschritts-Ideen“) – und knappen Ressourcen – als Quelle. Hier spätestens sind ProduktionsFaktor-Theorien und Verteilung von Erträgen durch Innovation auf die dafür nötigen Faktoren (Faktor-Entlohnung) betroffen. (Diese Theorien dürfen nicht unvermittelt mit „regressive Auflösung von Revenuen in Preise“ ineinsgesetzt werden.)
Die zentrale Behuaptung ist: Spätestens in dieser dritten Version können in der MODerne entstehenden Güter nicht mehr so verglichen werden, dass eine irgendwie auch nur qualitativ nachvollziehbare Möglichkeit zur Bildung einheitlicher Preise besteht. Die These in Kurzform: Ökonomie ist Unsinn.
13.01.2011
Ökonomie: mails zu gegenstandpunkt. bücherliste wurde wieder entfernt.
01.01.2011
System-Übersicht 1 korrigiert. Abschnitt „Einige Bücher“ in Startseite eingefügt. Abs 50.
22.12.2010
verbesserte neufassung von 48 und 49, ältere fassung als abfall nach ganz unten verschoben
20.12.2010
die kommentare zur 4er liste in 48 sind unausgegoren und inkonsistent. ich muss weiter drüber nachdenken, abs 48 muss wahrscheinlich umgeschrieben werden.
19.12.2010
bis 48
11.12.2010
bis 44
05.12.2010
39 anf 40
01.12.2010
Abs.38 neu bzw. geändert, Anfang 39 + leicht abgeänderte verbliebene skizze für fortsetzung („selbstähnlichkeiten“).
30.11.2010
Korrekturlesen mit Ergänzungen auch für Kap.2 bis Abs.37 abgeschlossen. Anfang Abs.38 und Skizze für Fortführung angefügt. Planungen zur Umgruppierung, Kürzung des bestehenden Textes dauern an. Allerdings: es handelt sich nun einmal um ÜBERLEGUNGEN, nicht Theorie-Darstellungen. Die Irrwege, die beim Versuch einer Integration der verschiedenen Begriffsbildungen gegangen werden, verhelfen, anders als eine allzu glatte, eingängige Darstellung, auch zu einem Blick für die dabei überdeckten Gegenstandsfelder, die begrifflichen Ebenen, die im Ausgang (zumindest aus Sicht des Erst-Entwerfers, also meiner) schräg zu einander stehen und nicht in EIN einziges Modell eingearbeitet werden können. Allerdings wird die Lektüre dadurch auch zur Qual. Freilich ist Nachbearbeiten und Lesbar-Machen wünschenswert, aber umgekehrt ist der Blick auf die Strecke der völlig offenen Probleme noch schmerzlicher. Immer wieder entscheide ich mich, wie man sieht, fürs Vorwärtsgehen statt fürs Ausarbeiten. Eine andre Frage stellt sich allerdings auch: Ob die Qual je soviel geringer sein wird, und Übersicht nicht immer, in der ein oder anderen Form, ihre Preis haben wird….
27.11.
Mod1, 1.Kap Korrektur gelesen und ergänzt, sowie Unter-Kapitel mit eigenen Überschriften eingezogen. Kap.2, urspr. Abss.1-21 als „Plan für Scheitern der Moderne Teil1“ hinter die existierenden Kapp. gestellt. Kap.2 neu numeriert.
20.11.
Ich bin sehr im Zweifel, ob man die beiden bislang im Text „Scheitern der Moderne“ vorliegenden Kapitel als Überlegungen bezeichnen kann. Da sind lange Passagen, die zwar auf etwas zuvor Konzipiertes hinauswollen, und es umkreisen (der Leser ahnt bestenfalls DAS, aber nicht, was es denn sein soll, worauf mit immer neuen Anläufen die Beweisführung zielt; mit der Konsequenz, dass die „Überlegung“ oft genug in rasende Faselei ausartet – man sieht vielleicht grade noch, was da thematisiert ist, begreift aber nicht, warum, erst recht nicht, wenn Brüche dasind und es danach, von irgendwo nach irgendwo, so weitergeht, einmal dies, einmal das behauptet und wieder fallengelassen wird… Das ist allenfalls in Untersuchungen zulässig. Deswegen scheint es mir sinnvoller, die beiden Kapitel in ihrer derzeitigen Fassung in den Teil „Untersuchungen“ zu überführen, und nochmal von vorn anzufangen. Ich werde nochmal ein bisschen weiter in den beiden Kapiteln lesen und danach entscheiden.
Das Schema, das ich versuche zu erfüllen, und i das ich die weiteren Ideen, die eben AUCH zutreffend sind, versuche einzutragen – dies Schema ist eben nur di estärkste unter den Anfangs-Intuitionen einer Überlegung. Das Öde des Untersuchens ist, dass erst einmal vergeblich angerannt worden sein muss gegen die Schranken einer unzulänglichen Rahmen-Begriffsbildung, damit man sich nach einer besseren umsieht (oder eben auch NICHT angerannt, sondern über die Grenzen hinausgerannt, wo man sich noch auf dem festen Boden seiner Rahmenbegriffe glaubte). Natürlich könnte man das immer weider streichen. Zugleich führt es aber doch den Leser ein, wenn auch über Verwirrungen, Widersprüche und eben… rasende Faseleien. Immer wieder.
Eine Alternative zum Streichen wäre, handwerkliche Anmerkungen über nachträglich entdeckte und behobene Unterlassungen (nicht gemachte UNterscheidungen; nicht gesehene Zusammenhänge usw) zu machen.
16.11.
gender 3, abss. 40-42
14.11.
moderne 2, abs 58; gender 3, abss.38, 39
11.11.2010
Identität, teil 2: gender-theorie, 3 neueste genders, abss. 35-37
9.11.2010
Abss.55-57
7.11.2010
Mod 1, Kap2, Abss. 51-54
24.10.2010
Mod.1 Kap2, Abs.50
22.10.2010
Abs.49.
15.10.2010
Abss.47, 48. Die Rücksicht auf strukturelle Ähnlichkeit zur Reihe Psychologisieren-(Gewalt)-Vertrag-Recht/Herrschaft (lohnende Gewalt)- Staat (Verhandeln/Diplomatie, Heuchelei) hat mich darauf gebracht, die anthropologischen Entwürfe („Menschenbilder“), die sich ausschliesslich auf die Lebensentwürfe und Biographien Einzelner bezogen, als Ebene zu erkennen, der sich eine bzw. zwei weitere auflagern: So wie die Vertragssphäre unter dem Recht der Herrschaft weiter existierte (aber wesentlich den Charakter der auf lohnender Unterlassung von Gewalt beruhenden Verträge annahm), bzw. noch weitergehend im Staat (als diplomatische Vertrags-Verhältnisse, auf Verhandeln beruhend: Glaubwürdigkeit, Einhaltung, interessiertes Betonen der Rechtmässigkeit, „Heuchelei“), so auch hier die anthropologischen Konzepte: Sie werden ab jetzt (DRITTER VIERTER STANDPUNKT) überlagert von Konzepten der zu ihnen passenden Lebensform und Arbeitsteilung; es bleibt nicht dabei, dass sich die Vergesellschaftung aus den anthropologisch begründeten Handlungsbereitschaften der Einzelproduzenten, jedes an seiner Stelle, von selbst ergeben würden (wenn sie nur sich spezialisieren), sondern der Vergesellschaftung müssen eigens Zwecke vorgegeben werden, damit ihre Resultate mit dem Sinn-Verlangen der (weiterhin anthropologisch begründeten) Einzelexistenz vereinbar sind (Resultate gesellschaftlicher Arbeit individuell Sinn-machend aneigenbar werden).
Im Hintergrund steht die Absicht zu zeigen, dass MOD Bestimmungen auf der Ebene von Lebensentwurf und Lebensform jeweils zwar Notwendiges und Hinreichendes benennen, aber es nie zustandebringen, das Notwendig-Hinreichende (also das das Selbst Definierende, Bestimmende) zu artikulieren, auf dessen Grundlage allein Sinn- und Selbstbestimmung abgeschlossen sind.
Um das zu tun, fehlt ihnen (wie ich zu zeigen versuchen möchte) die Bezugnahme auf IDENTITÄT, die Lebenseinrichtung von Tag zu Tag; sie zu ermöglichen und mit Material anzureichern, ist das einzig Person-gemässe Projekt, auf das die geforderten Sinnkriterien (und damit zugleich Kriterien der Selbstbestimmung als vernünftiges Wesen, Person) zutreffen; aber auch nur auf sie, wiederum, als Ausgangspunkt von Lebensentwürfen und Lebensformen/ Individualitäten/ Mentalitäten, die – auf ihr aufbauend – sie wachstumsfähig machen und zur geplant-lernenden Aufnahme von Mehrmaterial fähig machen.
Man wird sehen, ob mir das in den nächsten 30, 40, 50 Abss. gelingt bei der Entwicklung von DRITTEN (Freiheit vs. Notwendigkeit) und VIERTEN STANDPUNKT (libertärer Kommunismus: Teilnahme an (angemessen bestimmter; aber wie?) arbeitsteilig-gesellschaftlicher MOD Produktion als unmittelbar individuell verwertbar und sinnerfüllend: „Entwicklung jedes Einzelnen Bedingung für diejenige jedes Andern“).
Ziel ist, zu zeigen, dass der libertäre Kommunismus diese Forderung nicht erfüllen KANN und deshalb zum Scheitern verurteilt ist.
(Marktwirtschaft und Politik, diese archaischen Vergesellschaftungsformen, können es natürlich erst recht nicht. Ihr Scheitern geht der Ausbildung und dem späteren Scheitern des libertären Kommunismus voraus, ist dabei vorausgesetzt.)
7.10.2010s
Abss. 44-46
1.10.2010
Abs.42 und 43 in Mod.1/2
30.9.2010
In der Agenda fehlt noch: Kommentar zum Aufklärungspapier; und: Herstellung einer deutschsprachigen Version der vorhandenen Texte über Biologismus/Rassismus (wo ist der systematische Ort dieser Einstellugen?) und den Übergriffsmodus der ersten Spalte, das „Psychologisieren“. Schliesslich: Aberglaube und insgesamt die Fortsetzung von „Normalität“ (Kap.9). Ich notiere das nur, damit deutlich wird, wieviel hier noch fehlt, und dass ich mir darüber im klaren bin.
29.9.2010
Präzisierung bzgl Psychologisches Reden über sich in Punkt 5 Kritik der Bewusstseinstheorien eingefügt.
Hinweis über Mentalität als eigentlich zu besprechende erste Kategorie der „Grundlegenden Ideen“ an den Anfang von „System 2: Grundlegende Ideen“ gestellt.
TIGE-Fortsetzung unter dem Titel TIGE (Untersuchungen-Geschichte/Soz.wiss.) eingefügt.
MOD 1, Kap.2 Abs 41 hinzugefügt. Das Verständnis für ERSTEN und ZWEITEN STANDPUNKZentralkategorien T stellt sich zwar quälend langsam aber doch allmählich her. Das bisher Gesagte erscheint noch völlig unzulänglich. Im Zusammenhang mit den Grübeleien ergeben sich (nicht wneiger quälend langsam) neue Erkenntnisse darüber, was eigentlich in den „politischen“ Spalten geschieht; wie und warum sie „Differenzierungsreihen“ darstellen, nicht anders als die ZEILEN der 3×4 Tabelle; und wie und dass es die vier Zentralkategorien der Selbstbestimmung (sind sie das?), Mentalität (Begründung überhaupt; Personalität), Individualität (Lernprogramm, Optimalhypothese), Lebensentwurf/form (neu hinzugekommen in MOD) (hier auch: Sinn machende vs. (für den Einzelnen) Sinn-zerstörende) Arbeitsteilung) und Identität (Lebensführung/einrichtung, gender) sind, die sich hier in allen 3 bzw. 4 Spalten langsam implizit oder explizit voneinander abheben. (Daher die Vorbemerkung in System 2 heute.) – Formel für Übergriffsmodi (ERSTER STANDPUNKT jeder Zeile) bislang war: Das Weltverhältnis (und die es ermöglichende neu hinzugekommene Hauptkategorie) wird unterschiedslos auf andere Personen wie die Welt angewandt. Eventuell ist das eine defiziente Formulierung selbst im Fall von OPPs „Psychologisieren“, wo sie noch am ehesten zu passen schien. Durch welche müsste ich sie jetzt ersetzen?
Obwohl das drängende Fragen sind, überlege ich, ob ich die vorhandene Fortsetzung Kap.3 von Identität, über neueste Genders (Kipper, Homoidentitäre, hier speziell: (4)-3-2-1,5-1Punkt-Identitäten) endlich fertigstellen sollte. Dazu passend, eine kulturelle Theorie „Liebe und Sexualität“ (wirft grundlegende Fragen auf, die eigentlich in Normalität 9.2, Erwartungsaffekte (hier vor allem: Sucht) behandelt werden sollten. Ebenso die Frage, ob die Einleitungen in die 6 Untersuchungen (Empfindung/Absichtlichkeit; Wahrnehmung, Absicht usw.) vorgezogen werden sollten, und die ARbeit an MOD dafür unterbrochen werden soll. Schliesslich ärgert es mich, dass die Menüpunkte zu Kategorien noch immer leer dastehen, obwohl es Stoff (Ontologien, Text über Ernst Mach, Untersuchungen zu Räumlichkeit ua.) gäbe, um sie zu füllen. Schliesslich würde sich aus der Kritik der BWT (deren historische Einordnung als REL-adäquate Form der Selbstbestimmung) und die Positiv-Ausführung der 6 Punkte (als Teil 2 von Sprachlichkeit?) eine Andeutung ergeben, wie hieraus die „Letztbegründung“ herzuleiten ist.
Bei den funktionellen Kategorien wäre der Exkurs zur Kategorie Leben, Natur usw. fertigzustellen, der in MOD 1 als Fragment derzeit noch eingefügt ist.
Soviel zu Plänen, und „nötigen“ Ausführungen…
24.9.2010
Moderne 1, Kap.2, wurde weitergeführt bis Abs.40.
In die allgemeine Einleitung zu den „Untersuchungen“ (Startseite/zu Inhalt und Aufbau/UNTERSUCHUNGEN) wurde am Ende der Auflistung der 6 Punkte eine kurze, ebenfalls 6 Punkte (deren Korrektur meine eignen Ausführungen jeweils darstellen) umfassende Kritik der Bewusstseinstheorie der Person bzw. Mentalen Prädikate eingefügt.
23.8.2010
Ich bin einigermassen bestürzt (wie so oft in diesen Fällen), wie wenig ich in den bisherigen „Untersuchungen“ vom ZWEITEN STANDPUNKT (Scheitern der Moderne, Teil 1, Kap.2/33) begriffen habe. Aber meine Hypothese lautet: In diesem (und den folgenden) STANDPUNKT istz das Wesentliche dessen enthalten, was seine Kritiker dem Kapitalismus vorwerfen; nach meiner Rekonstruktion aber ist das Wesentliche am Kap. die moderne Arbeitsteilung (das versuchte Heilen von Beschädigungen der Lebensentwürfe durch die arbeitsteilige Lebensform, in die sie eingebunden werden), und ihr Scheitern. Also muss sich alles Wesentliche des Kritikwürdigen in der Rekonstruktion der STANDPUNKTE wiederfinden. ohne dass Wert, Geld, Preis usw. erwähnt werden müssen. Dh. die wesentlichen Probleme verschwinden beim Übergang in einen libertär-kommunistischen Zustand nicht. Das ist meine Beweisabsicht (und der Beweis soll der Widerlegung aller ökonomischen Theorie, wie für den ZWEITEN STANDPUNKT der REL-Reihe geplant, die Ausgangs-Begriffe liefern. Es muss eine Widerlegung „a fortiori“ sein, dh. die Gebrechen der modernen Arbeitsteilung sind erst recht nicht zu heilen, wenn sie auch noch die Illusion einschliessen, man müsse an und in dieser (gesellschaftlichen) Lebensform (und der Art, wie sie Lebensentwürfe im rahmen des modernen kulturellen Programms zusammenbindet) nichts aushandeln, sondern könne das durch abstrahierende Markt- und Preismechaniken erledigen lassen.
15.8.2010
Weiterarbeit an Moderne Teil1/Kap2, Abs.33/34. Wird fortgesetzt.
Vortrag über Grundzüge chinesischen religiös-metaphysischen Denkens als Ausgangspunkt für die nachfolgenden Untersuchungen am Anfang von „religiös-vormodernes Denken“ eingefügt.
8.8.2010
Der bisher einleitende Kommentar auf der Titelseite von Moderne 1 wurde überführt in ein Kap.2.
Anfang August 2010
Die Arbeit konzentriert sich derzeit auf die Frage, wie in Moderne 1 die VIER STANDPUNKTE in den je nächsten übergehen, also scheitern; und wie dabei zumindest implizit die Kategorien Lebensentwurf/Lebensform usw. entdeckt werden. Die weitere Frage ist: wie sich die mutmassliche Vier- bzw. Dreizeiligkeit der 3×3 begründet; ich vermute, dass sie in allen drei (vier) Spalten zu tun hat den Kategorien Mentalität, Individualität, Lebensform/entwurf, Identität; sie werden in den drei Zeilen der eigentlich politischen Standpunkte (in denen sich das Politische vom Weltverhältnis der jeweiligen Spalte absetzt) entdeckt, allerdings in ganz unterschiedlicher Reihenfolge:
Auch in der REL und OPP Spalte wird in der ersten politischen Zeile (REL: Tausch bzw. OPP: Vertrag) Lebensentwurf/form als praktisch unmittelbar den Beteiligten nächstliegendes Konfliktfeld entdeckt (ihre Gegensätze ergeben sich aus der für nicht indifferent erklärten Verschiedenheit ihrer Lebensentwürfe und Forderungen an einander zur Einrichtung der gemeinschaftlichen Lebensform). Aber in REL und OPP sind diese Lebensentwürfe nachrangig gegenüber Individualität (dem Glaubenssystem und der traditionalen Lebensform RELs) bzw. Mentalität (OPP: der Normalität und den aus ihr abgeleiteten Lernprinzipien). Während „Lebensentwurf/form“ gleich in der ersten Zeile von MOD reflexiv bewusst wird (so wie Individualität für REL in der zweiten, Mentalität für OPP in der dritten). Im Zustandekommen des ZWEITEN STANDPUNKTES seiner politischen Triade sieht sich also MOD mit der Aufgabe konfrontiert, in seinem Begriff vom Verhältnis von Lebensentwurf/form der Tatsache Rechnung zu tragen und sie darin einzarbeiten, dass MOD auch noch ein Lernprogramm ist, und das Verhältnis von (apriorischen) (Lern)Prinzipien und wachsenden (aposteriorischen) (Lern)Erfahrungsständen mit der zunächst entworfenen Konstellation von Lebensentwurf und -form vereinbar gemacht werden muss. Dasselbe geschieht auch im zweiten Punkt der REL-Triade, nur dass hier die einzellebens-übergreifende REL-Individualität (Glaube und traditionale Lebensform) reflexiv ins Verhältnis gesetzt werden muss zu ihrer eigenen Abwandelbarkeit, die diachron durch den ständigen Wandel in den ihr unterliegenden, untergeordneten Lebensweisen, und dazu die synchrone Nachbarschaft, das Zusammenwohnen von Trägern verschiedener Glaubensrichtungen und Traditionen, drastisch vor Augen geführt wird. Im dritten Punkt dasselbe, mit Mentalität als reflexiver Kategorie OPPs; Mentalität als Integrations-gefährdende Andersartigkeit jenseits der eigenen Individualität, nämlich möglicher Mangel an Individualität überhaupt. Die Vermittlungsstandpunkte machen das reflexiv eigene, höchste explizit, und leiten das Fehlen der vernachlüssigten oder garnicht beachteten Leitkategorie der nächsten Spalte ab: EMP (Emapthie-Standpunkt, Vermittlungsstandpunkt der OPP-Spalte) bemerkt das Fehlen einer Individualität (also 2 Begriffe und ihre Träger bewusst ins Verhältnis gesetzt); KRIT (Kritiker-Standpunkt, für REL-Spaltedie mangelhafte Bestimmung des Begriffs einer Mentalität überhaupt (Personalität) aufgrund Nichtbeachtung der Praxis-Kategorien in Lebensentwurf/form (Relation 3er Begriffe zueinander wird in Betracht gezogen); RAT-REK (Standpunkt der rationalen Rekonstruktion (Ableitung der Standpunkte als Resultat historischer Erfahrungsverarbeitung) bemerkt das Fehlen von Identität als Basiskategorie (4 Begriffe im Verhältnis).
Die Frage des vertikalen Scheiterns also Übergehens der 3 politischen Formen/Standpunkte jeder Spalte ist offen.
Die Art, wie sie ineinander zurückgleiten, ist derzeit erst recht unklar; aber das beträfe Scheitern der Moderne Teil 2.
Mitte Juli 2010
Ich fange langsam wieder an weiterzuschreiben, und zwar in etwa gleichzeitig an System 2, wo eine Übersicht über die Lernstrategien der 3 Haupt-Weltverhältnisse versucht wird; und an der Übersicht über Scheitern der Moderne 1, Abs.22, wo ich versuche herauszufinden (es ist also eine „Untersuchung“), wie sich für den Vermittlungsstandpunkt der Moderne-Spalte („rationale Rekonstruktion“, „Versöhner-Vermittler“) die Kategorie Lebensform/Lebensentwurf für das Verständnis der Konflikte, mit denen er konfrontiert ist, erschliesst; und warum er am Ende Identität(skonflikte) als die eigentlich treibende Kraft dahinter entdeckt.
Diese Doppelkategorie Lebensform/entwurf schiebt sich jetzt zwischen „Identität“ und „Individualität“, und wird erst jetzt von mir in in ihrer eigenständigen (und sie in eine Reihe mit den andern beiden stellenden) Bedeutung erkannt. Das Gegenstück zu ihr jenseits von Individualität ist MENTALITÄT, Begründung überhaupt, die aber nicht Lernprogramm und Optimalhypothese sein muss; das Begründen der Normalplaner (OPP/PLAN) liefert solche „blossen“ Mentalitäten. (Das Wort „Mentalität“ kann dann auch als Oberbegriff:gelten für solche „blossen Mentalitäten“ (ohne zusätzlich Optimalhypothesen enthaltend, also Individualität zu sein) UND Individualitäten). Das Paar Identität/Individualität des gegenwärtigen Identitäts-Textes ist damit um zwei wichtige Kategorien erweitert, und genau das muss jetzt in die vorhandenen Theoriestücke (vor allem ihre Fortsetzungen, in Moderne 1 (Übersicht), System-Übersicht 2 und auch 1 eingearbeitet werden. An dieser Stelle wird für den Leser erkennbar, dass Überlegungen jederzeit in Untersuchungen umschlagen können, wenn sich an einer Stelle Unvollständigkeit der vorläufig angenommenen Kategorien zeigt.
Die nähere Bestimmung der Kategorie Lebensentwurf, die mir hier vorschwebt, gibt es schon lange, nämlich seit dem Versuch in Identität, mögliche Identitäts-bildende Mentalitäten/Individualitäten, an dessen erstem Teil (bei der Darstellung des Übergangs von Aberglaube zu Religion) der Text derzeit abbricht), übersichtlich darzustellen. Da wurde der ZUSAMMENSCHLUSS von (dafür aus dem Gesamtbestand auszuwählendem) Wissen(-wie) über technisch nutzbare Sachverhalte (incl. prognostisches Wissen, jensiets der Grenzen von Kontrolllierbarkeit durch uns) und (unmittelbar affektiv wirksames) (Erfahrungs-)Wissen über die Reproduktions-Anforderungen (Bedürfnisse, Leistungsgrenzen, gesundheitsbedingungen usw.) des Kernselbst KS ZU EINEM HYPOTHETISCHEN ERWEITERTEN SELBST beschrieben; und genau danmit ist, dort nicht so bezeichnet, die Kategorie Lebensentwurf (und Lebensform, soweit man sich dabei auch auf andre verlassen muss und verlässt) ausgesprochen. In PLAN/OPP und REL aber wird sie überformt und bestimmt von der „darüber“ liegenden REL-Optimalhypothese (also auch der REL-Individualität) bzw. der PLAN/OPP-Mentalität, die vorgibt, die Funktion einer Opitmalhypothese also Individualität mitzuerfüllen. Also geschieht mit Lebensentwurf/form hier dasselbe, wie ich es von Identität behauptet hatte; sie wird in den bisherigen kulturellen Formationen von den ihr vorgelagerten Globalkategorien bestimmt; die Umkehr, die ansteht, setzt Identität und ihre Integratioon (dh. die konfliktfrei lebbar zu machen in Gemeinschaft) an den Anfang, und lässt von da aus Lebensentwurf, und durch ihn hindurch Individualität und jedes mögliche Begründen überhaupt, bestimmen bzw. (überhaupt erst) verstehen. Genau dasselbe wird gezeigt werden müssen von „Lebensentwurf“: Der Übergang zur Moderne besteht wesentlich darin, INdividualität durch den Lebensentwurf bestimmen zu lassen (und damit die minimal-suboptimalen Anfangshypothesen allen PLanens für hinreichend zu erklären: Genau darin besteht die moderne Optimalhypothese). Und selbst für REL gilt diese Richtungs-Umkehr: Individualität soll für alles bestimmend werden (und das im negativen, die OPP/PLAN-optimistisch, nämlich abergläubisch die Optimalhypothese überragen wollenden, ihr vorgreifenden Chancen- und Risiko-Beurteilungen abschneidend), statt ihrerseit svon einer solchen suboptimalen Hypothese, wie einer vorreligiösen OPP/PLAN-Mentalität, die Lernregel vorgeben zu lassen.
Es sind damit 4 Kategorien geworden, die jetzt wieder den 4 Haupt-Weltverhältnissen OPP/PLAN, REL, MOD, NACHMOD zugeordnet werden können.
Spezielle Fragestellung bleibt: Wem, wann, wie diese Kategorie, ebenso wie die andern, im historischen Verlauf vor allem des Scheiterns der Moderne bewusst werden, und explizit als Begriffe ausgebildet. Dies Programm wird in der Einleitung zu Scheitern der Moderne 1, Abss.19-22, ausgesprochen.
Noch eine Anmerkung: Der Zusammenschluss, der der Lebensentwurf ist, nämlich Zusammenschluss aus Wissen und Bedürfnissen (von denen es auch Wissen geben muss), und die Auswahl, die dabei stattfindet, ist sehr eindringlich in Kap.1 von Normalität dargestellt. Es ist also, ohne das Wort zu verwenden, auch dort von Lebensentwurf/form (ausdrücklich wird dort immer offengelassen, ob es sich um kollektiv-konsensuelle oder Einzelsubjekt-Planung handelt) die Rede, verständlich, denn es soll gezeigt werden, wie in OPP/PLAN immer wieder von dort aus zu einem Lernprogramm vorzustossen versucht wird – der Lebensentwurf sich durch wenige Ergänzungen in ein Lernprogramm verwandeln lässt. Genau dadurch ist er ja keine einzellebens-übergreifende und aus Prinzip dauerhafte Individualität, wie ein REL-Glaubenssystem es wäre für eine traditionelle Lebensform (und Lebensentwürfe in ihr). – Aber darin zeigt sich ein zweites, nämlich dass in Wahrheit auch die OPP/PLAN-Mentalität vom Lebensentwurf/-form aus gestaltet wird; und dahinter sich als treibende Kraft sogar die Identität versteckt. Genau das wird also in der Moderne nur zugegeben und bewusst, aber nicht erst hergestellt, es war schon immer so, nur in durch die Nichtbewusstheit und Unbestimmtheit in diesem Punkt, der die RELigion ermöglichte und von ihr bekräftigt wurde, entstellten und verrückt erscheinenden Formen. Und so dann natürlich auch für Individualität und Lebensentwurf – die „Umkehr“ der Begründungsrichtung erweist sich in allen Übergängen nur als Berichtigung des eigenen Urteils darüber, des Selbstverständnisses. Die Praxis war in Wahrheit nie anders, nur eben auch in diesen Fällen war das verkleidet und verstellt durch die angeblich grundlegende höchste Kategorie, Individualität, Lebensentwurf/form, die alles andre bestimmen sollte. Sofern sich das hier in der Kürze zu kryptisch liest, hoffe ich, dass die geplanten Texte zur genaueren Darstellung des Verhältnisses von Mentalität, Individualität, Lebensentwurf/form und Identität in den genannten Übersichts-Abschnitten Klarheit bringen.
Anfang Juni 2010
Auch die Texte „Scheitern der Moderne (1)“ und „Spracheinführung “ enthalten am Anfang einleitende Passagen, die das auf dieser Startseite Gesagte in etlichen Hinsichten sinnvoll erläutern und ergänzen. Im Text „Identität“ referiert ein „Exkurs über Individualitäten“ sehr weitgehend den Inhalt von „Normalität“ und Aberglaube (dort bricht er ab), ausserdem ist dort einiges über Religion zu lesen.
Die Seite ist notgedrungen noch auf lange Zeit hinaus „im Aufbau“, die Textstücke sollen sukzessive fortgesetzt, korrigiert und auch kommentiert werden. Ausserdem würde ich, falls Diskussionen mit Lesern zustandekommen, Referate oder direkte Zitate der Leseräusserungen mit meinen Erwiderungen auf die Seite stellen. Gelegenheit für Kontaktaufnahme, Einwände, Kritik, Anmerkungen besteht unter der im Impressum angeführten mail-Adresse.
Soweit lesbare Entwürfe oder Vorarbeiten zu noch unausgeführten Passagen der 4 Haupttexte existieren, stelle ich sie sukzessive in die Rubrik „Untersuchungen und Bemerkungen zu…“ am Ende des übergeordneten Menüs. Ich hoffe, es hilft, einen Eindruck von dem zu vermitteln, was in den Haupttexten noch fehlt.
Ich möchte zu jeder der Abteilungen, in denen Texte zusammengefasst werden, einen einleitenden Kommentar schreiben, bitte aber dafür noch um etwas Geduld, weil derzeit dringende private Verpflichtungen meine theoretische Arbeit unterbrechen.
4.6.2010